Liebe Freunde der Inlandmission
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«Doch ich [Jesus Christus] sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand [der Heilige Geist] nicht zu euch kommen; gehe ich aber [zu meinem himmlischen Vater], so werde ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er die Welt der Sünde überführen und der Gerechtigkeit und des Gerichts; der Sünde, weil sie nicht an mich glauben; der Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; des Gerichts, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.» (Joh. 16:7-11 ELB)
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Seit längerer Zeit hatte ich auf dem Herzen das Bedürfnis, ein gewisses Bergdorf in der Schweiz zu besuchen, wobei sich nun die Gelegenheit bot. An diesem Abend ging ich für eine Zeit des Gebets in diesem Dorf umher. So kam ich zur einzigen alten Kirche und zum Friedhof, der daran angesiedelt ist. Das Pfarrhaus befand sich gleich daneben und so stand ich dort, leicht erhöht, umgeben von kleineren Häuschen und Tannen. Ich blieb einige Augenblicke stehen. Bisher traf ich auf dem Spaziergang in diesem von 770 Seelen bewohnten Ort niemanden. Aber der Herr hatte etwas vor.
Den inneren Impuls legte der Herr nicht vergebens in mein Herz. Ohne grossartige äussere Anzeichen wusste ich, dies war ein vorbereitetes Werk des Herrn. Die Gnade Gottes war da. ER kennt meine Schritte und die Wege aller Menschen. Ihm fällt das perfekte Timing nicht schwer.
Zwei Gedanken gingen mir durch den Kopf: Wen wird mir der Heilige Geist wohl senden? Gibt es hier jemanden, der «den Weg des Friedens» (Rö. 3:17) sucht? Ich war bereit und «beschuht» das Evangeliums des Friedens zu bezeugen. (Eph. 6:15) Von meiner Seite hatte ich alles getan, was ich konnte.
Einige Augenblicke später trat Marta aus ihrem Häuschen und kam auf mich zu. Hatte sie mich erblickt und war neugierig, wer vor ihrem Häuschen stand? Wir kamen ins Gespräch, weil ich sie fragte, ob sie einheimisch sei und einen guten Kontakt zum Pfarrer habe? (Ihr Haus steht gleich neben dem grossen Pfarr- und Gemeindehaus.)
Mit ihrem herzerfrischenden und urigen Dialekt sagte sie: «Ja! Wissen Sie. Es ist so traurig, wenn ich den Gottesdienst besuche, dann sind meine Freundin und ich die einzigen zwei Personen, die anwesend sind. Alle anderen kommen nicht. Auch von meinen befreundeten Seniorinnen will niemand mehr in den Gottesdienst gehen. Wohin führt dies nur? Was ist nur mit unserem Dorf passiert?»
So kamen wir ins Gespräch über das persönliche Gebet, die Umkehr zu Jesus und die Beziehung zu Gott. Und wir redeten über den Weg zur Erlösung, die Nachfolge, ja den lebendigen Glauben.
Immer wieder sagte sie: «Oh, wie schön, dies höre ich zum ersten Mal. Wie wunderbar! Toll, aha, so ist dies! Ich überlegte mir dies auch schon, aber ich verstand es nie richtig. Super, heute will Gott meinen Namen ins Buch des Lebens schreiben. Oh, so gut! Ich werde in Zukunft direkt Gott bei seinem Namen anrufen. Ja, ich wusste nicht, was dieser Name «Jesus» bedeutet!»
Dann sagte sie: «Warten Sie hier. Ich gehe zurück in mein Haus und schreibe ihnen meine Adresse auf. So können Sie mir alles, was Sie wollen, zum Lesen zusenden. Ich lese sehr gerne.» Anschliessend gingen wir einige Schritte gemeinsam in dieselbe Richtung. Ich betete für sie und sprach einen persönlichen Segen über ihr aus. Dabei bat ich auch, dass sie mit der Kraft des Heiligen Geistes und tiefer innerer Heilsgewissheit erfüllt wird. «Oh, das hat mir jetzt aber richtig gutgetan. Danke für dieses Gespräch.»
So gab es noch so einige Begegnungen, wo ich erleben durfte, wie der Herr mich zu Menschen führte, die in seinen Augen nach der Wahrheit suchten und von ihm vorbereitet wurden. Natürlich gibt es auch Situationen, wo Menschen ganz bewusst Gott und den Nächsten lästern, aber auch diesen Menschen gibt Gott wieder die Möglichkeit umzukehren, ja in sich zu kehren und zur Einsicht und zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen, selbst wenn ihre Reaktionen von Ablehnung, Bitterkeit, Wut und Rebellion gegen Gott zeugen.
Als ich danach weiterging, kamen mir die Wort Jesu in den Sinn:
«Und Jesus lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen. Und es geschah, indem er säte, fiel das eine auf den Weg, und die Vögel kamen und frassen es auf. Und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossten auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufsprosste und wuchs; und es trug eines dreissig-, eines sechzig- und eines hundertfach! (Mk. 4:2-9 ELB)
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Es ist mein Gebet für dich, dass du selbst erlebst, wie der Herr dich auch in deinem Leben immer wieder zu Menschen führt, deren Herzen vorbereitet sind, damit das Wort des Evangeliums auf gute Erde fallen kann und dreissig, sechzig, ja hundertfach Frucht hervorbringt. Denn: «Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.» (Joh. 16:13 ELB)
Ich möchte dich an dieser Stelle einfach ermutigen, weiter für deine Region und dein Dorf oder für deine Stadt, wo du lebst, zu beten. Gottes Geist, der Beistand, wirkt an Menschen und ihren Herzen.
Er überführt die Menschen von ihren Sünden und lässt sie ihren Zustand der ewigen Verlorenheit ohne die Rettung in Jesus Christus erkennen. Er zeigt auf, dass sie keine Gerechtigkeit haben, die Gott als ausreichend deklarieren kann, weil alles in ihrem Leben auf ihrer Selbstgerechtigkeit aufgebaut ist, die vor ihm nicht bestehen kann. Die einzige Gerechtigkeit vor dem himmlischen Vater, die vor ihm vollkommen ausreichend ist, ist Jesus Christus – unsere, deine Gerechtigkeit. Denn er ist für uns selbst zur Sünde geworden, damit wir in IHM zur Gerechtigkeit finden, so wie es im 2. Kor. 5:21 HFA heisst:
«Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können.»
Der Heilige Geist wirkt in den Leben der Menschen, sodass sie erkennen, der Fürst dieser Welt – der Gott dieser Welt, Satan – ist bereits gerichtet und wird seine endgültige Gerichtsvollstreckung und Strafe noch erhalten, womit bereits jetzt jeder Mensch von geistlichen Bindungen, Zwängen und Abhängigkeiten aller Art loskommen kann, die der Feind des Lebens benutzt, um ihn vor einer Hingabe zu Jesus Christus aufzuhalten. Was Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha getan hat, ist ein Triumph über jede Sündenmacht, Krankheit und Tod; ja, jeder Fluch liegt nun auf ihm, damit wir in ihm die Vergebung und Heilung und das ewige Leben sowie den Segen des himmlischen Vaters finden.
Ich lade dich bewusst ein, auch für verborgene Anliegen in deinem Umfeld zu beten, wenn da Trauer und Einsamkeit ist, verschwiegene Not in der Familie oder offensichtliche Dinge, wie Konflikte, Geschrei, Gewalt und Anfälle verschiedener Art.
«Wenn ihr dann in meinem Namen, unter Berufung auf mich, um irgendetwas bittet, werde ich es tun. So wird durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbar werden. Ja, wenn ihr mich um etwas bittet und euch dabei auf mich beruft, werde ich eure Bitte erfüllen.» (Joh. 14:13-14 GNB)
Der Herr segne und behüte dich.
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Herzliche Grüsse
Silas Wenger
Gerne sende ich dir eine gewünschte Anzahl meines neuen Booklets »Hier bin ich!« gratis zu. Danke für deine Bestellung und deine E-Mail an: info@inlandmission.ch
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Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
Pastor & Evangelist Silas Wenger
CH – 4410 Liestal
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(Saat- und Erntebrief 137 – August 2024)
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