1.) Tritt in die Bundeslinie ein:
Gleich auf die Geburt folgte am 8. Tag in Jerusalem die Beschneidung.
Jesus liess sich nach dem Gesetz beschneiden. In Jerusalem trat der Sohn Gottes in die Bundeslinie ein, die bereits Abraham von Gott als Bundeszeichen und Aussonderung erhalten hatte. So wurde Jesus ausgesondert für Gott, wie es in Lukas 2:22-23 heisst: „Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn heilig heissen!“
So ist es auch für alle, die Jesus nachfolgen: Mit der Taufe soll bezeugt werden, dass sie ihr altes Leben in der Taufe beerdigt haben und nun durch den Heiligen Geist und die Auferstehungskraft Christi ein neues Leben im Glauben im neuen Bund führen und zur Gemeinde des Herrn gehören. Paulus nennt dies «eine Beschneidung, die nicht mit den Händen geschieht, sondern die geschieht an und in unseren Herzen, gewirkt durch den Heiligen Geist.» (Kol. 2:11-15) Jeder Mensch, der in den Nationen an Christus gläubig geworden ist und sein neues Leben in Ihm zu leben beginnt, soll diesen inneren Weg hin zur Taufe gehen.
Jesus liess sich mit 30 Jahren im Jordan von Johannes dem Täufer taufen. Wir haben den Auftrag, uns an dem zu orientieren, was Gott uns in seinem Wort als Anweisung gibt. Bist du getauft? Hast du erlebt, wie unter Handauflegung für dich und dein Leben gebetet wurde, damit du in diesem neuen Leben mit Gottes wirksamem Segen vorwärtsgehen kannst (5. Mo. 34:9, Lk. 13:13, Apg. 6:6, 8:17)?
2.) Tritt in die Segenslinie ein:
In Jerusalem wurde Jesus gesegnet: «Simeon segnete Ihn.» (Lk. 2:34) Hier sehen wir, weshalb in der Regel die Freikirchen die Säuglingstaufe oder das Besprengen mit Wasser ablehnen, weil Jesus Christus selbst gesegnet wurde und später in seinem Dienst «Kinder unter Handauflegung» segnete (Mt. 19:13-15). In der gleichen Zeit wie Simeon lebte auch die Prophetin Hanna. Im Alter von 84 Jahren pries sie Gott und redete beim Tempel in Jerusalem zum Volk – und sagte ihnen, dass sie in ihrem Glauben festbleiben sollten, „währenddem sie auf die Erlösung von Jerusalem warteten!“ (Lk. 2:36-38 Menge-Übersetzung)
Dies zeigt uns, wie wichtig es ist, dass wir uns an den prophetischen Verheissungen orientieren (Offb. 22:7). Genau dies taten auch die Magier, als sie auf den hellen Morgenstern aufmerksam wurden. Sie forschten nach (Mt. 2:1-10, 1.Petr. 1:10-11), was es mit dieser Erscheinung auf sich hatte. Als dieser gewaltige Stern über der Stelle des Stalls stillstand, wo auch das Kind lag, freuten sie sich - mit GROSSER FREUDE!
3.) Tritt in die Anbetung ein:
Sie brachten ihm Anbetung, Ehrerbietung und sogar Schätze dar: «Gold, Weihrauch und Myrrhe». (Mt. 2:11) Diese Fremden zeigen uns, wie besonders Jesus ist und wie sie ihn ehrten. Sie werden uns dadurch zu Vorbildern, wie auch wir Jesus als unser Licht des Lebens ehren und anbeten sollen. Jesus ist es wert, dass wir unsere Kostbarkeiten für Ihn einsetzen.
4.) Tritt unter den Schutz des Höchsten und folge Ihm nach:
Der Schutz und die Bewahrung, die Gott schenkt, sind uns vielleicht nicht immer gleich bewusst, aber Gott sorgt sich um die, die sich bei ihm bergen und gewährt ihnen himmlischen Schutz (Ps. 5:12, 17:7, 18:31). Genau dies erlebten auch die drei Magier. Ein Engel des Herrn wies sie an, nicht nach Jerusalem zurückzukehren. So wurden auch Josef und Maria sowie der Sohn Gottes übernatürlich durch Gottes Schutz bewahrt, und sie flohen als Familie nach Ägypten, wie es denn auch heisst: „Siehe, ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen!“ (Mt. 2:15)
5.) Tritt dem Widersacher entgegen:
Herodes jedoch forschte heimlich weiter, um alles genau über dieses Kommen des Königs zu erfahren, der in der Stadt Davids zu Bethlehem geboren werden sollte. Weil Herodes verstand, dass der kommende König in Jerusalem herrschen und Rettung schenken würde, auch wenn er in Bethlehem – im Brot-Haus – geboren wurde, setzte er alles daran, dies zu verhindern. Dies zeigt deutlich auf, wie durch diesen wahnsinnigen Herodes dämonische Mächte wirkten, damit «das Heil für Zion - Jeshua» ausgelöscht würde (Mt. 2:16)! Das Leben Jesu zeugt von Anbeginn bis zum vollbrachten Werk am Kreuz auf Golgatha und seiner triumphalen Auferstehung bis zum Tag seiner Wiederkunft und Herrschaft zu Jerusalem, dass er dem Widersacher siegreich entgegensteht.
6.) Tritt im Haus des Vaters dein Erbe an:
Im Alter von 12 Jahren ging Jesus mit seinen Eltern ein weiteres Mal nach Jerusalem zum grossen Passahfest. Da war etwas los! Die Eltern realisierten nicht, dass Jesus im Tempel zurückblieb. Erst nach drei Tagen fanden sie Jesus, wie er lehrte (Lk. 2:43-52). Er wusste bereits in dieser Zeit, dass er im Haus des Herrn sein sollte – in dem, was seines Vaters ist. Vor seinem finalen Werk auf Golgatha ging er erneut ins Haus Davids (Sach. 9:9, Mt. 21.ff) und wurde selbst das Passahlamm, damit wir in das Erbe des neuen Bundes hineinfinden würden. Wie sieht es bei uns aus? Bleiben wir in der Lehre des Herrn und im Haus des Vaters? Streckst du dich nach dem Erbe in Christus Jesus aus?
7.) Tritt öffentlich für Jesus ein:
Bei seinem Dienststart, als Jesus Christus sich durch Johannes den Täufer taufen liess, kam der Heilige Geist in der Gestalt einer Taube auf ihn. Der Himmel öffnete sich, eine Stimme erschall und der Vater bezeugte: «Dies ist mein geliebter Sohn, auf Ihn hört». (Mt.17:5, Mk. 9:7) Nachdem sich dies alles am Jordan ereignete, führte ihn der Heilige Geist in die Wüste. In der dritten und letzten Prüfung, die Jesus während seiner Fastenzeit erdulden musste, nahm ihn der Widersacher mit nach Jerusalem, damit er sich dort von der Zinne des Tempels herabstürzen sollte. Der Teufel versuchte ihn und sagte: „Er wird seine Engel befehligen, dass sie dich auf Händen tragen, damit dir nichts zustösst oder dein Fuss sich an einem Stein stösst!“ Aber Jesus wusste, «dass er selbst in Zion das Heil – die Rettung ist», dass er Gott, seinen Vater, nicht versuchen musste und antwortete: „Es steht geschrieben, du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!“ (Lk. 4:9-12)
8.) Trete nicht zurück, wenn du für Jesus leiden musst:
In Jerusalem heilte und lehrte Jesus; selbst die Pharisäer versuchten und prüften ihn (Mt. 15:1). Da gibt es noch Einiges, was aufgeführt werden kann: die bekannte Tempelreinigung in Jerusalem, das Verfluchen des Feigenbaums auf dem Weg nach Jerusalem. Auch offenbarte Jesus den Jüngern dreimal, dass er in Jerusalem leiden und sterben müsse: «Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse.» (Mt. 16:21)
9.) Geh weiter vorwärts:
Jesus – der Retter – wusste, dass er seine Bestimmung in Jerusalem (hebr. Bedeutung: Grundfeste des Friedens) zu erfüllen hatte, und so ging er hinauf und sprach auf dem Weg zu ihnen: «Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen; und sie werden ihn den Nationen überliefern, um ihn zu verspotten und zu geisseln und zu kreuzigen; und am dritten Tag wird er auferweckt werden.» (Mt. 20:17-19) «Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Betfage kamen, an den Ölberg, da sandte Jesus zwei Jünger, damit sie ein junges Eselfohlen holten, damit er darauf nach Jerusalem reiten konnte. Sagt den Töchtern Zions: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und auf einer Eselin reitend, auf einem Jungen eines Lasttieres. (Sach. 9:9) So riefen sie ihm auch zu, Hosanna, dem Sohn Davids, gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe. Und als er in Jerusalem einzog, kam die GANZE STADT in Bewegung und fragte „Wer ist dieser?“ Die Volksmenge aber antwortete, Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.» (Mt. 21:1-11)
10.) Erinnere dich in allem an das, was Jesus für dich tat:
Auch in dieser letzten Zeit vor seinem Tod und Heilswirken, geschahen ganz zentrale Dinge. So z. B. die Abendmahlseinsetzung und die Stiftung des neuen Bundes in seinem Leib und Blut. Die Endzeitreden aus Matthäus 24 bis 26 wurden in diesem Kontext gehalten. Der Verrat und das Ringen im Garten Gethsemane um dich und mich, damit er diesen grausamen Weg hin zum Kreuz und den Willen des Vaters erfüllen konnte. So wurde er dann gefangengenommen und in Jerusalem verhört, angespuckt, verleugnet, ausgepeitscht und zum Tod am Kreuz verurteilt!
So heisst es: «Da gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus liess er auspeitschen und zur Kreuzigung abführen.» (Mt. 27:26) «Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, zogen sie ihm den roten Mantel aus und legten ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus ab zur Kreuzigung ausserhalb von Jerusalem.» (Mt. 27:31) So musste Jesus sein Kreuz durch die Via Dolorosa in Jerusalem tragen, wobei er einmal zusammenbrach und Simon, der Kyrene, sein Kreuz auf den nahegelegenen Hügel (Schädelstätte = Golgatha genannt) trug (Mt. 27:32). «Und es war schon um die sechste Stunde (zirka um 11 bis 12 Uhr); und es kam eine Finsternis über die ganze ERDE bis zur neunten Stunde, da sich die Sonne verfinsterte; der Vorhang des Tempels aber riss mitten entzwei. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.» (Lk. 23:44-46)
Im Tempel von Jerusalem zerriss der Vorhang von oben nach unten, damit der Zugang zum Gnadenthron durch sein Opfer frei zugänglich wurde.
Nun ist der WEG für dich und mich zurück zum himmlischen Vater, seinem Thron, ins himmlische Jerusalem offen, weil Jesus das Werk auf Golgatha vollbracht hat! «Jesus starb, damit alle die Befreiung und Rettung erleben, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.» (Hebr. 2:15)
So kamen wir durch das Kreuz und sein Erlösungswerk in Jerusalem zu einer weiteren Dimension der Rettung: «In Zion gebe ich Heil» heisst auch, dass dir der Zugang zum himmlischen Berg Zion (Ps. 2:6, Sach. 8:3), wo wir alle hinkommen werden, geöffnet wurde, wobei uns Jesus Christus im Haus des Vaters eine Wohnung bereitet und uns zu sich holen wird (Joh. 14:1-3). «Ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, einer Festversammlung; und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes!» (Hebr. 12:22-24a)
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