ERNTEBRIEF JULI 2024 | WEBANSICHT
INLANDMISSION SCHWEIZ

Lieber Freund der Inlandmission

INLANDMISSION SCHWEIZ
Bereits vor einigen Jahren schrieb ich an diesem kleinen Booklet. Doch die digitale Datenablage war nicht mehr auffindbar. So war es denn wie ein Wunder vor meinen Augen, als ich die ausgedruckte Version zwischen verschiedenen Dokumenten wiederentdeckte.

«Hier bin ich» schien dieses Booklet zu mir zu sagen, sodass ich nun die ersten vierzig Andachten wie einen Schatz geborgen habe. «Hier bin ich» sagten auch Abram und Jakob, als Gott ihnen begegnete und sie auf seinen Ruf antworteten. Auch Josef reagierte mit einem «Hier bin ich», als sein Vater Jakob ihn zu seinen Brüdern sandte und er danach seinen schweren Leidensweg antrat. Auch Jahre später sagte Josef: «Denn ich bin aus dem Land der Hebräer heimlich gestohlen worden und auch hier habe ich nichts getan, weswegen sie mich hätten ins Gefängnis setzen dürfen». 1. Mo. 40:15

Als Samuel die Stimme Gottes, ja Gott selbst, noch näher und inniger kennenlernen durfte, da hörte er auf die Anweisung Eli’s, des Priesters, der ihm riet und sagte: «Das nächste Mal, wenn Gott dich ruft, dann sage: Hier bin ich. Rede Herr, denn dein Diener hört.» 1. Sam. 3

In der Bibel finden wir noch verschiedene «Hier bin ich.» Doch das Wichtigste ist, dass wir verstehen, dass Gott zweimal zu seinem Volk Israel und auch zu uns sagt: «Hier bin ich!» So offenbart auch Jesaja den Ruf Gottes und sein Herz: «Ich liess mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich liess mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken auf einem Weg wandelt, der nicht gut ist.» Jesaja 65:1-2

So schrieb ich dieses Booklet mit der inneren Gewissheit, dass Gott dir dadurch begegnen und zu dir reden, ja dein Herz und Leben berühren will. Seine Worte sind heute noch lebendig und wirksam, wenn sie im Glauben und Vertrauen aufgenommen werden. Wer sich darauf einlässt, erlebt, wieviel Kraft in Gottes Wort liegt. Ich bete für dich, dass du einen neuen tiefen, persönlichen Hunger und Durst nach dem Wort des Herrn und dem Wirken des Heiligen Geistes in deinem persönlichen Leben bekommst.

Wenn du interessiert bist, für dich eines oder mehrere Exemplare zu bestellen, dann schreibe mir doch eine E-Mail mit deiner Postadresse und deinem Wunsch, wieviele Exemplare du gerne hättest. Gerne darfst du auch von den anderen bestehenden Booklets eine Bestellung machen und diese für dich oder für andere zum Segen werden lassen.

«Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft.» 1.Kor. 1:18

INLANDMISSION SCHWEIZ
Ich stehe gerade an einem Hang, ohne Navigationssystem. Ein massives Gewitter mit leichtem Hagel bricht aus. Donner und Blitz sind unüberhörbar. Die schwülheisse Luft ist gewichen und es ist merklich kälter. Da sehe ich einen älteren Mann (87) unter einem Dach stehen. Ich frage ihn nach dem Weg. Mit dem Stock zeigt er mir den Weg aufwärts zu dem abgelegenen Hof, wohin ich gehen will. Doch vorerst warte ich und stelle mich unters Dach. Dabei kommen wir ins Gespräch, und weil er mir so freundlich den Weg gewiesen hat, frage ich ihn nach ein paar Sätzen, ob es in seinem Leben auch «aufwärtsgeht».

Sofort versteht er, was ich meine. «Nein, es geht abwärts.» «Wieso meinen Sie?» frage ich ihn. «Ich habe mich dafür entschieden. In der Hölle ist es wärmer.» «Sind Sie sicher» frage ich. «Ja, ich habe die Hölle gewählt. Ich bin ein Sünder und ich will es wärmer haben.»

Erstaunt über seine forsche und massive Bestimmtheit frage ich nach, wie er auf solch eine Entscheidung kommt und weshalb? So erzählt er mir, dass er «Gott noch nie gesehen» und dass «er keine Seele habe, ja dass er bei den ersten Menschen – beim Sündenfall von Adam und Eva - vor Ort war und sie dazu angestiftet habe, den roten Apfel zu nehmen.» Als ich ihn auf seine Aussagen anspreche, dass dies heissen würde, dass er selbst der Teufel sei, wird er nachdenklich und verzieht sein Gesicht. Als ich ihn frage, ob er wisse, weshalb ich ihn dies frage und ob er wisse, wen er vor sich habe, sagt er ohne grosse Überlegung und Zögern: «Sie sind ein Prediger!».

Innerlich betete ich und fragte den Herrn, was er will, dass ich antworte? Ja, nach all den gemachten und weiteren Äusserungen fragte ich ihn: «Denken Sie, dass Gott den Menschen für die Hölle gemacht hat? Denken Sie wirklich, dass Gott ein Sadist ist?! Gott will nicht, dass Sie verloren gehen.»

Er schien von dieser Antwort überrascht zu sein und dachte nach. Danach bat ich ihn seine Entscheidung zu überdenken. Und dann durfte ich ihn mit dem Vornamen ansprechen: «Weisst du, Urs, ich kenne keinen Menschen, der die Hölle gewählt hat und diese nochmals wählen würde. Auch kenne ich keinen Menschen, der den Himmel und die Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus gewählt hat und nun beim Herrn ist, der dies nicht wieder tun würde.»

«Wen kennen Sie?» fragte er augenblicklich zurück. So erzählte ich ihm aus den Evangelien und wie Jesus Christus verschiedene Zeugnisse gab und wie die Menschen darüber berichteten. Ein weiteres Mal «dachte er nach». Meine Worte berührten sein Herz. So sagte ich: «Ich würde dich gerne im Himmel wiedersehen!». «Mich? Meinen Sie mit einem weissen Bart? - Nein, ich will diesen langweiligen Ort nicht!» So redeten wir noch etwas miteinander und ich dankte nochmals, dass er mir den rechten Weg zu dem abgelegenen Hof gezeigt hatte.

«Das ist doch normal!» meinte er; darauf sagte ich: «Meinen Sie?! Gut – dann ist es doch auch normal, dass ich Ihnen den Weg «aufwärts» zu Gott und in den Himmel gezeigt habe. Schön, dass wir so offen und direkt miteinander reden konnten. Bitte vergessen Sie meine Worte nicht.»

INLANDMISSION SCHWEIZ
Ich stehe gerade vor dem Ausgang einer christlichen Gemeinde. Da kommt ein Mann auf mich zu und dankt mir: «Silas, seit du mit mir gebetet hast, bin ich frei. Ich bin wie ein neuer Mensch. Meine Altlasten konnte ich loslassen und ich bin auch glücklich, freudig und voller Energie. Ich höre zum ersten Mal in meinem Leben diese Stimme des Herrn und habe Eindrücke. Auch fällt es mir sehr leicht die Bibel zu lesen, und ich verstehe, was Gottes Wille für mich ist. Nun ist es jedoch so, dass ich fast übermotiviert bin. Ich bin enthusiastisch und erzähle meinem Umfeld, was ich mit Jesus erlebe. Jetzt muss ich wirklich lernen, damit auch weise umzugehen. Ich habe noch viel zu lernen. Aber es ist einfach schön. Zum Glück habe ich zwei gute Freunde, mit denen ich über alles reden kann, was ich erlebe.» Ich sehe in ein Gesicht mit leuchtenden, dunkelbraunen Augen. Er fragt nach meiner Telefonnummer, damit er mich anrufen kann, wenn er einmal eine Frage hat. 2-3 Wochen später höre ich von ihm und er erzählt mir, was er gerade erlebt hat: «Weisst du Silas, ich besuchte gerade eine Gemeinde, wo ich zuvor ein paarmal zu Gast war und erzählte, was ich in den letzten Monaten erlebt hatte. Die waren so berührt, dass sie fragten, ob du einmal bei ihnen predigen und für sie beten würdest. Könntest du am Sonntag dort vorbeikommen und predigen?»

Ist Gott nicht wunderbar treu und voller Erbarmen?

Ich bete für dich und deine Lebenssituation, dass du ganz neu die unerschöpfliche Güte und Treue Gottes erleben darfst. Er antwortet dir und führt dich auf seine Wege. Danke, dass du dich mit ungeteiltem Herzen zur Ehre Jesu einbringst. Die Schweiz und die Nationen brauchen Menschen, die in der Sendung des Herrn dienen und für das Evangelium stehen.
Herzliche Grüsse

Silas Wenger

Inlandmission Schweiz Archiv der Predigten Erlebnisberichte

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(Saat- und Erntebrief 136 – Juli 2024)

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