ERNTEBRIEF APRIL 2021 | WEBANSICHT
INLANDMISSION SCHWEIZ

Lieber Freund der Inlandmission Schweiz
Lukas, der Evangelist, schreibt an den geliebten «Gottes Freund» – Theophilus. Dabei ermutigt er Theophilus, indem er ihm schreibt, «was Jesus A N G E F A N G E N hat zu tun und auch zu lehren» und nun weiterwirkt, «indem er die bestätigt, die sich dem Missionsbefehl durch die Befähigung des Heiligen Geistes hingeben». Lukas betont dadurch auch: «Jesus hat nicht aufgehört zu handeln und zu wirken». Nun wirkt er durch seine Jünger in der Kraft des Heiligen Geistes weiter. (Apg. 1:1-6ff)

In den Augen Gottes bist auch du ein Theophilus, ein «Gottes Freund», wenn du wie die Jünger und Jüngerinnen in der Kraft des Heiligen Geistes diesen feststehenden Auftrag von Jesus Christus weiterführst und in seinen Worten und Weisungen lebst. Sei dir gewiss, der Herr liebt dich. Du bist ein geliebter «Philus» – ein Freund! Lukas erinnert Theophilus, dass Jesus Christus sich nach seinem Leiden mit vielen sicheren Kennzeichen lebendig dargestellt hat und während vierzig Tagen sich von den Jüngern sehen liess und über die Dinge redete, welche die Königsherrschaft Gottes betreffen. (V. 3)

In den letzten Jahren durfte ich in verschiedenen Situationen erleben, wie Jesus Christus wahrhaftig auferstanden ist und lebt. Dabei erlebte ich seine Königsherrschaft. Auf den Impuls des Heiligen Geistes hin habe ich ein Gratis-Booklet geschrieben: «Jesus Christus sehen!». Es beinhaltet die Betrachtung und Vertiefung von vierzig verschiedenen Namen des Herrn Jesus Christus, wie er sich in der Bibel offenbart. Zudem gibt es vierzig persönliche Tagesimpulse, Erlebnisse und Erfahrungen, die ich mit dir teilen möchte, die dich stark ermutigen werden, den auferstandenen Jesus Christus besser kennenzulernen. Es soll dich in deiner Nachfolge als «Theophilus», als «Gottes Freund», stärken und inspirieren. Gerne sende ich dir die gewünschte Menge an Gratis-Exemplaren. Ich lade dich ein, deinen Freunden und Bekannten weitere Exemplare (32 Seiten im C6 Format) per Post zuzustellen. Schreibe mir doch eine kurze E-Mail an: info@inlandmission.ch

Büchlein
Da wir bereits auf Christi Himmelfahrt und auf Pfingsten zugehen, will ich mit dir ein paar Gedanken aus dem Leben von Zacharias und Elisabeth (Lk. 1) teilen, die mir persönlich besonders wertvoll wurden. Elisabeth war die Mutter von Johannes dem Täufer und verheiratet mit Zacharias (Lk. 1:5+6). Sie lebte treulich als Ehefrau. Zutiefst in ihrem Herzen lebte der Wunsch nach einem Kind und der Erhörung ihrer Gebete. Ihr Ehemann Zacharias war Priester und damit beauftragt, stellvertretend für das Volk im Heiligtum mit seinen Gebeten Gott zu dienen (V. 7-12). Sein Name bedeutet «Jahwe hat sich erinnert».

Und Gott hat sich an die treulichen Gebete und die Hingabe von Elisabeth und Zacharias erinnert. Er erinnert sich auch, wie du dich in den letzten Jahren und Jahrzehnten treulich Gottes Werk und Auftrag hingegeben hast. Er vergisst nicht, wie du in Liebe und Hingabe gedient und Treue geübt hast. (Jer. 2:2)

Der Name Elisabeth bedeutet «Gott ist meine Fülle – Gott ist vollkommen». Im Stillen ihres Herzens pulsierte ein vertrauensvoller und erwartungsvoller Glaube an Gottes Vollkommenheit. Gott ist und bleibt souverän. Er hat alles in seinen Händen, und nach dem vollkommenen, ewigen Ratschluss seines Willens soll dir und mir geschehen. Diese Herzensbeschaffenheit ist bis heute ein wunderbares Geheimnis eines empfangenden Glaubens. Elisabeth hatte diese vertrauensvolle Glaubenshaltung. Dabei erlebte sie, wie Gott ihr seine Annahme schenkte. Sie sagte: „Gott hat sich mir erbarmt und mich angeblickt. Er hat dies an mir getan! Die Schmach und Ablehnung meines Umfelds hat er von mir abgewandt! (Lk. 1:23-25) Sei dir gewiss: Gott wird dich niemals zuschanden werden lassen, wenn du dein Vertrauen ganz auf ihn setzt (Jes. 49:23b).

Zacharias hatte dieses Zutrauen auf Gottes hereinbrechende Wunder und seine schöpferische Kraft, die aus dem Nichts Neues hervorbringt, in Frage gestellt. Er sah auf sein hohes Alter. Er vertraute stärker auf seine Wahrnehmung und sein biologisches und theologisches Verständnis (Lk. 1:18). Als pädagogische Handlung Gottes bekam er durch den Engel Gabriel eine Redepause verordnet (Lk. 1:19-20). Er konnte bis zur Geburt und der Erfüllung der Verheissung nicht mehr reden (Lk. 1:63-64), was ihm zu denken gegeben haben dürfte.

Von Zeit zu Zeit begegne ich geschätzten und berufenen Geschwistern im Leib Jesu, die wie Zacharias treulich in ihrem priesterlichen und hochangesehenen Dienst stehen, aber doch in verschiedenen persönlichen Lebensaspekten «innerlich aufgesteckt» und sich mit gewissen Situationen abgefunden haben. Sicherlich, es ist eine Herausforderung den Glauben zu bewahren, dass der Herr jederzeit «das Unmögliche möglich machen» kann. Doch gerade dies ist unser Kernauftrag: «Bewahre deinen Glauben in dieser Zeit, bewahre deine Liebe mitten in Zeiten, in denen die Gesetzlosigkeit und Ungerechtigkeit zunehmen». (Lk. 18:8)

In allen Umständen soll sich der Herr an uns erinnern und durch den Glauben, den wir zu ihm haben, zum Handeln bewegen. Dies ist die Bedeutung des Namens Zacharias und Gottes Zuspruch an dich: «Er kennt dich beim Namen. Er sieht dich. Er hat dich nicht vergessen. Er erinnert sich deiner und sieht deinen Glauben.» Lukas will Theophilus ermutigen und uns damit verdeutlichen, Gott erinnert sich an dich und mich, ja an sein Bundesvolk Israel und seine Gemeinde.

Mit der Geburt von Johannes dem Täufer kommt der Wegbereiter des Messias. Der Retter der Welt, der sich selbst aus Liebe dahingeben wird und der uns heute nicht mit Wasser sondern mit dem Heiligen Geist taufen will – Ihn gilt es heute noch zu suchen (Apg. 1:5-6ff).

Ein Schlüssel, wie du Gottes Wunder in deinem Leben neu empfangen kannst, ist, dich wie Elisabeth für eine Zeit zurückzunehmen, damit das lebendige Wort, das du von Gott selbst in dir empfangen hast, in einem Umfeld wachsen kann, in dem du Schutz hast. Nach ein paar Wochen besuchte Maria Elisabeth im Haus von Zacharias. Und als Maria mit Jesus im Mutterleib zu Elisabeth kam und sie grüsste, «da hüpfte Johannes im Mutterleib vor Freude!» und «Elisabeth wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt!». (Lk. 1:39-41). Ist dies nicht bemerkenswert?!

Als Reaktion darauf begann Elisabeth den Herrn – die Frucht im Leib von Maria, zu preisen. Zwei Dinge sind hier ganz zentral: Elisabeth hatte ein Zuhause, in dem selbst die Leibesfrucht in Maria, Jesus Christus, sicher aufgehoben war. Sie hatte eine Atmosphäre geschaffen, in der Gottes Gegenwart willkommen war und für sie zu einem Ort des Schutzes und der Geborgenheit wurde. Zudem empfing Elisabeth die Taufe mit dem Heiligen Geist. Sie war erfüllt mit der Gegenwart des Heiligen Geistes. Gottes verheissenes Wort soll stark in dir wachsen. Dabei will dich der Herr mit dem Heiligen Geist erfüllen und dich in die Anbetung, in den Lobpreis des Messias, führen, wie es Elisabeth tat (V. 42). Gerade in dieser Pandemie-Zeit soll dein Zuhause ein Ort des Schutzes und der Gegenwart des Herrn sein, wo du die Freude des Herrn in deinem Herzen erlebst und darüber jubelst.

Elisabeth proklamierte, was in ihrem Herzen war: «Glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist!» (V. 43) Elisabeth ermutigte Maria nicht nur durch ihre Worte, sondern sie gibt uns zu erkennen, was sie selbst als Wahrheit erkannt hat, «denn es wird sich erfüllen, was der Herr geredet hat!»

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Als Zacharias dies mit seinen eigenen Augen über Monate beobachtete, wie die Schwangerschaft von Elisabeth verlief und wie sich das Wort des Herrn erfüllte, da erlebte er selbst eine Befreiung von seinem Unglauben. Der Rationalismus in seinem Herzen zerbröckelte und er bekannte auf einem Täfelchen: «Sein Name ist Johannes – was bedeutet: Gott ist gnädig!» In diesem Augenblick konnte er wieder reden, und er selbst wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt! (Lk. 1:67) In der Verborgenheit seines Herzens formte sich ganz neu ein tiefer Lobpreis und eine tiefe Erkenntnis, was die Berufung des Johannes war. So begann er zu prophezeien und eine neue Dimension des Dienstes kam durch ihn zum Vorschein. (V. 68 bis 79)

Dieser neue Glauben in Zacharias erinnerte ihn an seine geistliche Berufung, ein Mann zu sein, der das Wort des Herrn lehrt und prophezeit, dass sich Gottes verheissenes Wort treulich erfüllen wird, weil Gott gnädig ist und sich an seine Verheissungen erinnert. Zacharias erlebte eine neue Freisetzung seiner geistlichen Gaben und Berufung. Das Gleiche wird auch bei dir der Fall sein, wenn du dich ganz neu entscheidest, dein Herz Gott hinzuhalten. Er ist der Töpfer. Wir sind der Ton. Lass dich wie ein Gefäss formen und erfüllen.

Ich lade dich ein, die kommenden Tage dazu zu nutzen, dem Herrn dein Herz neu hinzuhalten. Der Herr erinnert sich an dich. Er sieht dich. Er wendet jede Schmach von dir ab und stellt dich wieder her. Er will dich zum Segen für dein Umfeld setzen (Lk. 1:58+65-66) und dich mit dem Heiligen Geist erfüllen.

Ich segne dich in Jesu Namen mit dieser Kühnheit, neu um den Heiligen Geist zu bitten (Lk. 11:13) und dich nach einem grösseren Mass der Fülle des Lebens und des Geistes auszustrecken. Der Herr giesse über dir seinen Geist neu aus. Amen.

Herzliche Grüsse

Silas Wenger


Silas Wenger

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(Saat- und Erntebrief 97 – April 2021)

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