Liebe Freunde der Inlandmission
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Unerwartet und zutiefst herausgefordert vom Reden Gottes war Abraham bereit seinen geliebten Sohn Gott darzubringen. Ein unfassbarer Akt des Glaubens, denn alle seine Vorstellungen, seine Pläne und Hoffnungen, die er mit diesem langersehnten und verheissenen Sohn verband, wurden erschüttert und gebrochen! Seine Gefühle und sein Innerstes waren zutiefst erschrocken und ergriffen von diesem Schritt des Gehorsams und trotzdem machte er alles im Glauben bereit, um dem Auftrag Folge zu leisten, weil er in sich die feste Gewissheit trug: «Gott kann meinen Sohn auch wieder von den Toten auferwecken!». (Hebr. 11:19)
So nahm er das Messer und die Feuerfackel in seine Hände und lud Isaak das Holz auf die Schultern. Auf dem Weg hinauf auf den Berg vernehmen wir die ersten Worte Isaaks: «Mein Vater!» (1. Mo. 22:7) Wie mussten diese Worte in seinem Herz gebrannt haben. Würde nicht auch Gott selbst einmal seinen eigenen, eingeborenen Sohn diese Worte rufen hören: «Mein Vater!». (Ps. 87:27, Mt. 26:39+42, Lk. 23:46)
«Hier bin ich, mein Sohn», antwortet Abraham. Isaak sagte weiter: «Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer?» Abraham antwortete: «Mein Sohn, Gott wird sich ein Schaf zum Brandopfer ersehen». So gingen sie beide miteinander weiter bis dorthin, wo Abraham Gott einen Altar baute und seinen Sohn band und ihn im Glauben auf dem Altar darbrachte. (1. Mo. 22:8-10)
So ist es bis heute! Wie zu Abraham sagt Gott der ganzen Menschheit, über alle Generationen hinweg: «Hier bin ich!» «Ich bin, der ich bin! Jahwe ist mein Name! Mein Treuebündnis zu den Menschen ist mein Name. Ich werde euch eine Vorsehung schenken! Denn mein Name ist Jireh – ich sehe Vollkommenes für euch vor!»
Doch dies wusste Abraham bis zu diesem Moment nicht, als er sein Messer zog! Augenblicklich reagierte der Engel des HERRN und das Himmelreich offenbarte sich, indem Abraham gestoppt wurde!
«Abraham, Abraham!» «Hier bin ich.» «Strecke deine Hand NICHT aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast». (1. Mo. 22.11-13) Es war derselbe Moment, in dem der Widder, der sich im Gestrüpp an seinen Hörnern verhing, erblickt wurde. Diesen nahmen sie und brachten ihn dar und beteten an, wobei Abraham sprach: «Der HERR wird ersehen - Jahwe Jireh ist dein Bundesname! Denn auf dem Berg des Herrn wird er sich (er-)sehen lassen und offenbaren!» (1. Mo. 22:14)
Diese Vorsehung des grössten darzubringenden Opfers, des geliebten Sohnes, brachte Gott selbst dar, indem er ihn ans Kreuz nageln liess! Die Propheten zeugen von diesem kommenden Lamm Gottes, dem Knecht Gottes, der durch immense Leiden zur überragenden Herrlichkeit gelangte.
Denn Gott suchte von Abraham kein Menschenopfer, sondern den Gehorsam und die Bereitschaft des Glaubens, sein Wertvollstes hinzugeben, wie ER selbst aus Glauben seinen eigenen geliebten Sohn dahingeben würde zur Rettung und Erlösung für jeden, der nun daran glaubt. Diese Liebe ermöglichte eine vollkommene Versöhnung mit jedem, der zu diesem Opferlamm kommt. Dieses Lamm Gottes trug alle Schulden und Sünden der Welt. Unsere Strafe, das Gericht und jeden Fluch des Gesetzes, nahm er auf sich, indem er das Werk vollbrachte.
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So ist uns dieses Zeichen gegeben worden. Denn es heisst: «Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und sein Name wird sein: Immanuel! GOTT ist mit uns!» (Jes. 7:14) Genau dies kündigten die Engel Gottes mit grosser Freude an. «Ich verkündige euch grosse Freude. Euch ist heute der Retter geboren. Christus der Herr! In Davids Stadt» (Lk. 2:11) Der verheissene Sohn Gottes ist der verheissene Messias, der Retter der Welt.
Abraham und der verheissene Sohn Isaak mussten dabei einen Weg des Glaubens gehen, damit sie zu dieser lebensverändernden Offenbarung hindurchbrachen. Jeder Schritt war ein Gehorsamsschritt. Still gingen sie diesen Weg, wobei sie die Last beinahe erdrückte.
Ebenso der Sohn des Menschen, Gottes Sohn. Er ging einen sehr schwer auszuhaltenden Weg. «Er wurde misshandelt. Er wurde gebeugt und dabei machte er seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist, vor seinen Scherern steht. Er machte seinen Mund nicht auf. Aus Hass, Bedrängnis und Gericht wurde er hinweggerafft. Und wer wird nun über sein Leben nachsinnen?» (Jes. 53:7-8) So fragt Jesaja: «Wer wird bedenken, dass er starb und vom Leben abgeschnitten wurde? Denn die Strafe seines Volkes traf ihn. Gott liess es sich gefallen, seinen Sohn dahinzugeben und leiden zu lassen, damit nun sein Sohn die Früchte seiner Leiden sehen wird.» (Jes. 53:10-11 Meng.)
Wie ist es bei dir? Bist du bereit, erstmalig oder wiederholt diesen Weg zu gehen und Gott deine Wege anzubefehlen? Bist du bereit deine Prioritäten so zu verändern, dass du zuerst seiner Stimme gehorchst und tust, was er dir in seinem Wort zeigt?
Abraham erhielt dadurch eine gewaltige Segensbelohnung. Seine – unsere – Hingabe und Loyalität wird Gott zur rechten Zeit ehren und belohnen! So sprach der Engel ein zweites Mal: «Weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen. Und in deinem Samen [der Nachkommenschaft des Glaubens] werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast. Dann kehrte Abraham zu seinen Knechten zurück, und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Beerscheba; und Abraham liess sich in Beerscheba nieder. (2. Mo. 2:16-19)
Genau das Gleiche gilt für den Gehorsam des Herrn Jesus Christus, der sich selbst aus LIEBE zu dir und mir dahingab. Aus diesem Sieg über den Tod werden wir nun mit allen geistlichen Segnungen in Christus Jesus in der Himmelswelt gesegnet und zu den Sternen des Himmels und zum Sand, der am Ufer der Meere liegt, mitgezählt! Uns ist in Christus Jesus der Sieg geschenkt worden, über die Macht des Feindes, damit wir selbst als Gemeinde – als Leib Jesu – nun die Tore der Feinde in Besitz nehmen. Dies ist die Hoffnung seiner Berufung, der Reichtum des Erbes in den Heiligen, dass er seine Gemeinde baut, wobei die Hades-Pforten sie nicht überwinden können! (Mt. 16:16-19)
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Abraham lagerte sich anschliessend an der Quelle des Schwurs, wo Gott ihn sah, in Beerscheba. Er lagerte und wohnte an dem Ort, wo das lebendige Wasser quoll und wo er wusste: «Hier ist Gottes Bundestreue!» Genauso sollen wir es auch tun. Wir sollen bei der Quelle des Lebens bleiben, wo das lebendige Wasser fliesst und hervortritt. Wir sollen uns lagern und bleiben – wohnen in der Gegenwart des Herrn. Dort ist unsere Wohnstätte.
Ich bete für dich, dass du dich nicht entmutigen lässt von irgendwelchen Nachrichten, Ereignissen und Erschütterungen der Zeit. Bleib in IHM. Bleib bei der Quelle des Lebens, die dich durch alles hindurchträgt und in seinem Frieden untadelig bewahrt. Ich segne dich, dass du selbst für andere Menschen in deinem Umfeld zur Quelle der Hoffnung, der Zuversicht und der Hilfe wirst! Amen.
Gerne teile ich mit dir ein Erlebnis.
Vor mir fuhr der Zug gerade ab. Ich war leider ein paar Sekunden zu spät. Doch in Gottes Timing war ich – wie sich herausstellte – genau richtig. Da ich keine Stunde auf den nächsten Zug warten wollte, überlegte ich mir, via Lausanne nach Bern zu fahren. So nahm ich diese Verbindung. Auf der Fahrt zum ersten Halt merkte ich, dass dieser Umweg noch länger dauern würde, als beim nächsten Halt auszusteigen und auf den Anschlusszug zu warten. So stieg ich aus, spazierte durch die kleine Walliser Stadt und betete für Region und Menschen.
Dabei kam mir ein bekannter ehemaliger Fussballfunktionär entgegen, den ich seit meiner Kindheit kannte. «Guten Tag Herr B., schön Sie hier zu sehen! Wie geht es Ihnen? Darf ich mich kurz vorstellen?» «Ja.» «Ich habe ab und zu an Sie gedacht. Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?» «Ja natürlich.» So kamen wir miteinander ins Gespräch, wobei seine Tochter neben ihm stand und ihn stützte. «Haben Sie gewusst, dass Sie einen hebräischen / biblischen Vornamen haben?» «Ja, dies weiss ich.» «Wissen Sie, was ihr Vorname Josef bedeutet? Dies heisst: Er fügt hinzu – Gott möchte Sie hinzufügen!» Ich höre dieses herrliche Walliser-Deutsch «Ja. Dies ist mir bekannt.»
«Glauben Sie an Jesus Christus?» «Dies ist mir das Wichtigste im Leben! Wissen Sie,» - dabei nahm er sein goldenes Kreuz hervor! - «dieses Kreuz hat mir der Papst Benedikt XVI in Rom selbst gesegnet!» So fragte ich ihn: «Haben Sie Jesus Christus persönlich in Ihr Leben aufgenommen, und wissen Sie, dass Sie die Vergebung aller Sünden haben und ein Kind Gottes sind?» «Ja, ich glaube an Gott. Ich bete jeden Tag!» Dabei küsste er sein Kreuz. So sagte ich ihm, was in der Bibel dazu steht, und gab ihm mit ein paar Worten mein Zeugnis. Anschliessend sprachen wir noch über einen früheren Nationaltrainer aus Zürich, den wir beide persönlich gekannt hatten und den er persönlich in den letzten Tagen von dessen Leben als Freund begleitet hatte.
Dies war für mich ein Moment, den Gott geplant hatte. Dankbar wartete ich auf dem Bahnhof auf meine Anschlussverbindung nach Thun.
Herzliche Grüsse
Silas Wenger
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Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
Pastor & Evangelist Silas Wenger
CH – 4410 Liestal
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(Saat- und Erntebrief 119 – Februar 2023)
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