ERNTEBRIEF JUNI 2020 | WEBANSICHT
INLANDMISSION SCHWEIZ

Liebe Freunde der Inlandmission
Jesus Christus ist das beste Beispiel, wenn es darum geht, dass er mit der Kraft des Heiligen Geistes auszog und bezeugte, was der Wille seines himmlischen Vaters ist. (Joh. 6:38 + 57a.) Einige ärgerten sich daran und wandten sich von ihm ab. (Joh. 6:66) Seine Jünger hingegen sagten: Wohin sonst sollen wir hingehen, du hast Worte des ewigen Lebens! (Joh. 6:68-69)

Wenn wir uns in diesen Sommertagen – rückblickend zu Pfingsten – Gedanken machen, dann kommen wir an Jesus Christus, dem Gesandten, dem Täufer im Heiligen Geist, nicht vorbei.

Pfingsten offenbart uns Jesus Christus als den treuen Fürsprecher und Fürbitter, der für uns vor dem Vater bittet, dass der Heilige Geist auf uns kommt. Ich empfehle dir die Predigt zu Pfingsten mit dem Thema: „Empfange dein Pfingstwunder.“

So kam es auch, dass Jesus als Zeuge Gottes, als Gesandter, umherging.

Und es begab sich danach, dass Jesus Christus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, dazu etliche Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, und Johanna, die Frau von Chuza, eines Verwalters von Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe. (Lk. 8:1-3)

Jesus Christus ging vorwärts. Er war bereit aufzubrechen und loszugehen, weil er wusste, dazu bin ich berufen und vom Heiligen Geist mit Kraft und Gnade beschenkt worden. Jesus Christus ist das beste Vorbild für den Hirtendienst der Gemeinde Jesu. Sein Fokus war geschärft. Er ging hin, damit die Menschen das Evangelium hören und dadurch den Weg, die Wahrheit und das Leben finden. (Joh. 14:6) Von Stadt zu Stadt. Von Dorf zu Dorf. Jesus lebte den Auftrag vor, den er uns übertragen hat. Wie er hinging, so sendet er uns hin und sagt: „Geht nun hin und macht Nationen zu meinen Jüngern!“ (Mt. 28:19) Im Markus-Evangelium 16:15-16 können wir folgendes lesen: „Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.“

An dem Ort, wo du lebst, ist Jesus Christus, dein Herr mit dir. (Mt. 28:20) Dies ist keine Verheissung, wofür du bitten musst, sondern es ist eine felsenfeste Tatsache. ER ist mit DIR! Jeden Tag deines Lebens ist er mit dir. Er will dich an deinem Ort zum Segen setzen und dich als Nachfolger und Nachfolgerin von IHM in Dörfern und Städten gebrauchen, damit durch dich Menschen mit dem Evangelium berührt, befreit, geheilt und von ihrer Verlorenheit errettet werden. Durch dich sollen Menschen getauft, gelehrt und trainiert werden!

Vor ein paar Tagen las ich einen Artikel über den Evangelisten David Hathaway. Seine Biographie ist eindrücklich und einzigartig. Er wurde 1932 in London geboren und seit 1950 ununterbrochen für Jesus Christus unterwegs. Dabei predigte er in Russland, in den ehemaligen UdSSR-Staaten und in vielen weiteren Nationen. Heute ist er 88 Jahre „jung“ und nach wie vor voller Hingabe. Mehr Informationen unter: eurovision.org.uk.

INLANDMISSION SCHWEIZ

Wie Jesus Christus, so erlebte auch David Hathaway, wie andere ihn zu unterstützen begannen, weil er selbst bereit war hinzugehen. Du wirst dasselbe erleben, wenn du Menschen zu lehren und zu ermutigen beginnst, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen und Jünger des Herrn zu werden. Wie bei Jesus werden Menschen, die du trainierst, im Glauben festigst und befähigst, mit dir teilen und einsetzen, was sie haben. Maria, genannt Magdalena, Susanna und Johanna teilten und unterstützten den Dienst von Jesus! Sie haben durch ihren Beitrag Jesus in seinem Dienst bestärkt.

Jesus lebte ihnen den Auftrag vor und lehrte sie praktisch und im Wort an, wie sie den Dienst des Evangeliums ausleben sollten. Sie lernten von Jesus auch, wie er mit den alltäglichen Situationen umging: mit den Fragen um die Steuern, den Opfern, dem Geben und Nehmen, dem Umgang mit den Schriftgelehrten und Pharisäern, den Fragen nach Stellung, Position und Macht und vielem mehr. Sie lernten von ihm, dass ein jeder dem Nächsten in Liebe begegnen soll und so auch das Gesetz und die Propheten erfüllt werden. Sie sahen, wie die Wahrheit und Gnade Menschen verändert und berührt.

Und dies brauchen die Menschen in der Schweiz und weltweit. Daher möchte ich einfach über dir einen Segen aussprechen: „Du wirst jemand sein, den der Herr zu seiner Ehre gebrauchen will. Er hat dich dazu erwählt, dass du hingehst und viel Frucht bringst! Durch dich werden Menschen das Evangelium erleben. Andere werden durch dich ermutigt, es dir gleich zu tun. So möge dir der Heilige Geist Gnade und Gelingen schenken, dass du nicht zur Rechten noch zur Linken abweichst, sondern dich ganz daran hältst, was er dir geboten hat. In Jesu Namen sei gesegnet und fokussiert in deiner Nachfolge. Amen. Hier habe ich dir einen Video-Link einer Predigt aus der Gemeinde für Christus in Oberhünigen zum Thema: „Ein geistlich gesundes Leben entwickeln.“

Jesus sagt uns: „Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebt!“ (Joh. 15:16-17)
Hier habe ich noch ein Erlebnis, dass ich gerne mit dir teilen möchte:

Anfangs Juni war ich mit meiner Familie unterwegs. Ein erstes Sommergewitter unterbrach mitten am Nachmittag die schöne Sommerstimmung. Viele suchten unter einem Dach Zuflucht. So sassen auch wir als Familie mit ein paar anderen Schutzsuchenden unter dem Vordach der katholischen Kirche in Konolfingen. Ich nahm meine kleine Bibel hervor und las ein paar Zeilen. Dabei las ich von Philippus, wie er vom Heiligen Geist auf den Heimweg des äthiopischen Kämmerers geführt wurde, weil dieser nicht verstand, was er in der Schriftrolle (Jesaja 53) über den prophetisch angekündigten Messias las. Der Heilige Geist unterwies Philippus erneut, was er zu tun hatte, als er diesem zuhörte, wie er aus Jesaja 53 las.

So sass ich mit diesen Gedanken vor einer der Eingangstüren. Crista, meine Frau, war so freundlich und öffnete einer Frau im Rollstuhl die schweren Holztüren. Nach einigen Minuten kam sie zurück und wartete wie ich unter dem Vordach. Ein Ehepaar entschied sich, im starken Regen nach Hause zu gehen. Crista und die Kinder hatten ihre Regenkleider dabei und genossen so die Abwechslung des Regens.

Ich sass da und überlegte einen Augenblick: „Soll ich diese Frau nun ansprechen oder nicht?“ Da ich gerade von Philippus las, war mir das Antwort genug. Ich fragte sie: „Für was haben sie in der Kirche gebetet?“ „Reden Sie mit mir?“ „Ja!“ „Meine Mutter bat mich, dass ich für sie eine Kerze anzünde, da es ihr nicht gut geht! Sie ist bereits 91 Jahre alt und wohnt immer noch alleine zuhause.“ So entwickelte sich ein offenes Gespräch. Ich fragte sie: „Wissen Sie, wohin ihre Mutter kommt, wenn es nicht besser wird?“ „Nein, es ist noch unklar, ob sie ins Altersheim kommt oder ob wir die Spitex brauchen!“ „Wissen Sie, wohin ihre Mutter kommt, wenn sie sterben wird?“ „Nein, dies weiss ich nicht!“ So fragte ich sie, ob sie das Evangelium kennt. Sie meinte: „Hat dies etwas mit Jesus zu tun? Als Retter? Mehr weiss ich aber nicht.“

Ich fragte sie, ob sie denn gerne mehr darüber hören möchte. „Ja, sehr gerne!“ meinte sie. Ich erklärte ihr das Evangelium, weshalb Jesus Christus gekommen war, was er lehrte und wofür er am Kreuz starb, wohin er nach der Auferstehung hinging und einiges mehr…

Sie meinte, das habe sie noch nie gehört! Das werde sie sofort ihrer Mutter erzählen, die das brauche! Nach ein paar weiteren Minuten, wobei es immer noch regnete, fragte ich sie, ob sie selbst Jesus Christus in ihr Leben aufnehmen und sie mit mir beten möchte. Ihre Antwort war: „JA, sicher!“

So betete sie mit mir das Gebet der Lebensübergabe. Sie lud Jesus Christus in ihr Leben ein und bat, dass er nun ihr Retter und Herr sei. Anschliessend fragte ich sie, ob ich für sie beten dürfe, wobei sie sehr gerne einwilligte. Ich legte ihr die Hände auf und betete für sie, dass sie erfüllt wird mit dem Heiligen Geist. Dann sagte sie: „Ich habe etwas in meinem Herzen bemerkt. Ist das der Heilige Geist, der in mein Herz gekommen ist? Bleibt er bei mir?“„Ja“, sagte ich ihr, „das ist der Heilige Geist, der nun bei dir bleiben wird!“ Mit erstaunten Blicken schaute sie mich an und sagte: „Sie haben sehr gut bemerkt, wie es mir geht. Sie haben gut gebetet!“

Zum Abschluss sagte Elsbeth F.: „Dies muss ich nun meiner Mutter erzählen und mit ihr zusammen beten. Sie braucht dies auch!“ Einmal mehr staunte ich, wie doch der Heilige Geist ein wunderbares Timing hat. Nach dem Gebet hörte der Regen auf und die Sonne kam wieder hervor. Gott ist so gut!
Sei ganz herzlich gegrüsst,

Silas Wenger


Silas Wenger

Inlandmission Schweiz Archiv der Predigten Erlebnisberichte

Danke, wenn Sie unseren Newsletter an Freunde und Bekannte weiterleiten.

Wenn dieser Newsletter nicht erwünscht ist, bitte ich freundlich um eine kurze Mitteilung.

Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
Pastor & Evangelist Silas Wenger
Postfach, CH – 4410 Liestal
Website: www.inlandmission.ch – Email: info@inlandmission.ch – Mobile: 0041 (0)76 567 58 95
PostFinance-Verbindung: Konto Nr.: 61-761302-4 // IBAN CH05 0900 0000 6176 1302 4
(Saat- und Erntebrief 87 – Juni 2020)

© Copyright 2020 Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute