Liebe Freunde der Inlandmission
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Wahrlich, der Einzug nach Jerusalem war ein wunderbarer Moment und Höhepunkt im Leben Jesu. Bis zu diesem Zeitpunkt erfüllten sich bereits so viele Prophetien und Zeichen in Christus Jesus, der nun auf einer Eselin unter Lobgesängen und Bittrufen ins Haus Israels einritt.
«Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären. Sein Name wird sein Immanuel – Gott ist mit uns». (Jes. 7:14) Maria wurde vom Heiligen Geist schwanger befunden und erlebte so ein in der Menschheitsgeschichte nie dagewesenes oder kommendes Wunder. So heisst es im Galaterbrief 4:4: Als die Fülle der Zeit bzw. der Chronos der Zeit voll war, kam dieser Kairos-Moment der Geburt Jesu. «Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens.» (Jes. 9:5)
Die Hirten untersuchten dieses göttliche Zeichen, das in der Krippe gewickelt lag, nachdem sie von den Engeln herrlich angesungen und angewiesen wurden. Das Zeichen in der Krippe war das Lamm Gottes. Sie verstanden augenblicklich: Es ist wahr! «Uns ist der Retter geboren in der Stadt Davids, Christus, der Herr.» (Lk. 2:11) Voller Freude staunten sie, als Auserwählte das Opferlamm (1. Kor. 5:7) zu sehen, denn im Micha 4:8 steht, dass ER der Herdenturm sein wird. Somit waren die Hirten in der Verantwortung, eine erste Kontrolle durchzuführen, was in der Regel die Priester und Händler taten. Sie untersuchten die Lämmer und Schafe in der Krippe, die mit Stroh ausgelegt war, um diese später als fehlerfrei erfunden und eingewickelt zur Opferung in den Tempel mitnehmen zu können.
Doch Jesus sollte nicht als einjähriges Lamm oder als Verkaufsobjekt seinen Dienst erfüllen, sondern zur Erfüllung der auf ihn ausgerichteten Prophetien und Worte Gottes, als der, welcher sein Werk völlig erfüllen und vollbringen würde.
Die sternenkundigen Magier suchten das Lamm Gottes in Jerusalem (Mt. 2:1-6). Sie wussten nicht, dass sie Jesus dadurch in Gefahr bringen würden. Unwissend und inspiriert von ihrem okkulten Denken erkundigten sie sich bei Herodes und den Schriftgelehrten, wo der neugeborene König geboren sei, denn sie hatten seinen Stern, den hellen Morgenstern, gesehen! Herodes log sie direkt an, als er sagte, «auch ich will diesen neugeborenen König anbeten; berichtet mir, nachdem ihr ihn in Bethlehem gefunden habt.» Seine versteckte Absicht war es, inspiriert vom Widersacher der Pläne Gottes, das Kind zu töten! So erliess er dann auch den Befehl zu einem abscheulichen Kindermassaker. Gott aber bewahrte seinen geliebten Sohn, das Opferlamm der Welt, damit unsere Erlösung nicht gefährdet wurde.
Bereits im Mutterleib von Elisabeth hüpfte Johannes voller Freude ob der ersten Begegnung mit Jesus, als auch dieser noch im Mutterleib von Maria war! Nun hatte das Warten ein Ende. Er bereitete den Weg für den kommenden Messias. Ergriffen vom Heiligen Geist sagte er: «Dies ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.» (Joh. 1:29)
Jesus Christus sollte der Retter sein, der jeden Menschen, der sich ihm mit ganzem Herzen zuwendet, von der Macht des Todes und der Sünde befreit. So diente und lehrte er in der Kraft und Vollmacht des Heiligen Geistes und erfüllte die Worte Jesajas: «Er nahm unsere Krankheiten und Schmerzen auf sich und heilte alle!» (Mt. 8:16-17) Seine Worte und sein Leben sind bis heute der einzige Grund für wahre Hoffnung, Frieden, Versöhnung und Erlösung. Durch Jesus Christus findet jeder zum himmlischen Vater.
Als Jesus am Palmsonntag auf den Palmzweigen und Mänteln einherritt, da trat er den Weg des Pessach-Lammes an. Mit der Opferung des Pessach-Lammes (2. Mo. 12) begann ein neues Jahr. Und so beginnt mit dem Einzug und der Nähe zum Haus Israels für die Juden und für uns Gläubige in den Nationen das göttliche Gnadenjahr, in dem die Erlösung das Fundament ist.
Die Parallele zum Einzug Jesu und zum Opferlamm in Ägypten finden wir in 2. Mo. 12.1ff und Joh. 12.1+12ff. Damit bereitete Jesus auch seine Jünger darauf vor, dass er durch seinen Opfertod mit seinem Leib und seinem Blut einen neuen Bund stiften würde. (Mt. 26:26-29)
Wie das Opferlamm auf und vor den Türschwellen der Familien geschächtet wurde und danach mit Ysop die Türpfosten und die Oberschwelle bestrichen wurden, so wurde Jesus Christus an der Türschwelle zu Jerusalem auf Golgatha dargebracht. Die vier Punkte der Türen wurden mit Blut bestrichen. Genauso finden wir die vier Punkte des Blutes Jesu am Kreuz. Durch die Dornenkrone, mit der er gekrönt wurde, sehen wir einen ersten Punkt. An den Händen zur Linken und zur Rechten sowie seinen Füssen sehen wir die weiteren drei Punkte. Dies ist ein Hinweis darauf, dass wir mit Christus unsere Herzenstüren bestreichen sollen, damit der König der Könige und der Herr der Herren in unsere Leben einziehen kann.
Selbst im hebräischen Alefbet (Alphabet) erkennen wir, wie wichtig dieses Zeichen der Türe und des Kreuzes ist. Der Buchstabe «TAV» gibt uns dazu wichtige Hinweise. Er ist der letzte Buchstabe im Alefbet. Selbst die Weisung des Herrn (Thora) beginnt mit dem Buchstaben «TAV», und Gottes Wesen, die Wahrheit «Emet» (אמת), endet mit einem «TAV». Ich möchte dir kurz diesen Buchstaben vorstellen. So sieht er heute aus:
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Anfänglich sah dieser Buchstabe «TAV» jedoch anders aus. Dies ist hoch interessant, weil die Bibel davon spricht, dass die Auserwählten mit einem Zeichen an der Stirne versehen werden. So sprach Hesekiel (9:4-6) von diesem Zeichen. Das Zeichen «TAV» sah wie folgt aus und hat sich danach über die Jahrhunderte verändert.
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Heute sehen wir, wie das «TAV» einer Türe gleicht.
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So sehen wir, dass uns mit diesem Lamm Gottes ein Zeichen gegeben, «eine Türe geöffnet» wurde. Jesus sagt: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Türe der Schafe. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.» (Joh. 10:7+9) So ist uns nun durch den Tod Jesu eine Türe zum Leben und zur neuen Gemeinschaft mit dem Schöpfer von Himmel und Erde geöffnet worden.
Nun lesen wir im Johannes-Evangelium 19:31-34, dass die Juden von Pilatus forderten, dass den Gekreuzigten die Beine gebrochen werden, damit sie schneller sterben. Doch als die Soldaten unter der Aufsicht des Hauptmanns dies bei den zwei Verbrechern taten, war solches bei Jesus nicht mehr notwendig, weil er bereits gestorben war! Auf der einen Seite sehen wir dadurch, dass Jesus Christus an einem gebrochenen Herzen starb, als er sein Werk vollbracht hatte und seinen Geist in die Hände seines Vaters befahl, und auf der anderen Seite sehen wir, wie sich eine weitere Prophetie aus Psalm 34:21 und 2. Mo. 12:46 erfüllte, wonach dem Opferlamm kein Knochen gebrochen wird!
Wieso ist dies so wichtig?
Erstens, weil uns dadurch ein Geheimnis zugänglich gemacht wird, dass sich eine neue Türe öffnete, durch die wir ALLE direkt zu Gott und in seine Gegenwart treten können. Sein ungebrochener Leib zeigt der Vorhang im Tempel von Jerusalem. Sein Herz, dass gebrochen war und als Todesursache für Jesu Tod steht, zeigt, weshalb der Vorhang im Allerheiligsten von oben nach unten in zwei Teile zerriss. (Mt. 27:51, Mk.15:38)
Gott selbst zerriss diesen 8 cm dicken Vorhang zum Allerheiligsten, weil sein Sohn aus Liebe sein HERZ dahingab und brechen liess. Deshalb floss bei der Überprüfung des Todes Jesu, als der Soldat den Speer in seine Seite stiess, Blut und Wasser aus seiner Seite. (Joh. 19:34)
Zweitens wurden seine Beine nicht gebrochen, damit wir nun mit aufrichtigem Gang und fester Zuversicht Schritte zum Thron Gottes gehen können und dabei durch sein Blut ein bereinigtes und ruhiges Gewissen haben dürfen. So hat sich dir eine Türe und ein Weg geöffnet, damit du mit Freimütigkeit und aufgerichtet von Gottes Gnade zu ihm treten und vor ihm stehen kannst! (Hebr. 10:19-22)
Wenn du nun von diesem Vorrecht und deiner Audienz vor Gottes Gnadenthron ergriffen bist, dann wirst du freiwillig deine Knie beugen und anbeten, wie es die unzähligen Engel und die 24 Ältesten tun. (Offb. 5:6+8-14)
Diesen freien Zugang zu Gottes Thron haben wir, weil Jesus Christus selbst auferstanden und hocherhöht wurde. ER, der auferstandene Herr und Erlöser, hat sich als Lamm Gottes zur Rechten des Vaters gesetzt. So ist ER allein würdig, das Buch aus der Rechten zu nehmen und die Siegel zu öffnen. Dieses Lamm Gottes ist so wunderbar erhöht und würdig, dass wir es anbeten und uns durch seinen Charakter des Überwindens formen lassen. Heute feiern wir unseren Erlöser, weil er uns erkauft hat, als eine königliche und priesterliche Nation und dies aus allen Ländern, Stämmen und Sprachen der Welt. (Offb. 4:4+10, 5:9, 1. Petr. 2:9-10)
Ich bete für dich, dass du in der Liebe zu diesem Opferlamm gestärkt wirst, das uns gerade in der Zeit zum Palmsonntag, der Karwoche und dem Auferstehungssonntag zu Ostern gross werden soll.
Gerne empfehle ich dir die Botschaft «Das Lamm Gottes».
Sie ist auf fünf Sprachen per Video zugänglich. Sende doch jemandem auf die Karwoche hin dieses Video.
Herzliche Grüsse
Silas Wenger
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(Saat- und Erntebrief 120 – März 2023)
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