Liebe Freunde der Inlandmission
|
|
«Jesus Christus ist derselbe, gestern und heute und auch in Ewigkeit.» (Hebr. 13:8)
Ich besuche gerade eine Gemeinde im Wallis für einen Dienst. Dabei kommt eine Frau auf mich zu und berichtet gerührt, was mit ihrem Mann geschehen ist, nachdem ich für seine Wirbelsäule gebetet hatte. «Nach deinem Gebet wurde die Wirbelsäule meines Mannes von Jesus berührt. Alle Bandscheiben und Wirbel sind nun in der richtigen Position. Er hat seit mehr als einem Jahr keine Rücken- und Kopfschmerzen mehr.»
Es ist immer wieder eine Freude zu hören, wie Jesus übernatürlich wirkt und auch solche Heilungen schenkt. Während ich dieses Zeugnis schreibe, kommt mir ein Heilungszeugnis einer Person in den Sinn, die um Gebet für ihre Augen bat: «Silas, seit dem Moment, als du für mich gebetet hattest, kann ich meine Brille nicht mehr tragen. Sie bewirkt Kopfschmerzen und Schwindel. Ich musste zum Optiker. Nun wurde mir gesagt: Ihre Sehkraft auf beiden Augen ist viel besser.»
So sei dem Herrn alle Ehre für sein treuliches Wirken und Handeln.
In den letzten Tagen wurde ich ein paar Mal gefragt: «Silas, wie beten wir in dieser aktuell so notvollen Zeit am besten für Israel, für die arabischen Länder und für die Schweiz?» Dazu möchte ich dir gerne einige Gedanken weitergeben, die dir helfen, deine Stellung vor Gott in Christus Jesus in einer vielleicht nicht erkannten Weise zu erblicken. Ich lade dich dabei ein, dich vom Herzensanliegen Gottes berühren zu lassen.
1.) Nahe dich Gottes Thron der Gnade und dann bringe deine Fürbitte dar.
«Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Preist ihn, dankt seinem Namen!» (Psalm 100:4)
Danksagung ist die Haltung, mit der wir uns der Gegenwart des Herrn nahen und wie wir in sein Heiligtum treten. Lobgesang und Lobpreis wollen wir ihm im Glauben darbringen für das, wer er ist. Er ist «Der Erhabene Israels, der Ewige, der Allmächtige, der dreifach Heilige», der in seiner Souveränität Israel als sein auserwähltes heiliges Volk erwählt hat. Dabei wollen wir ihn und seinen Namen preisen. Denn sein Name steht für sein Wesen und seinen Charakter, seine Mächte und Majestät.
2.) Richte dich auf Gottes Wort und Weisung aus.
So heisst es in Jeremia 31:6-7: «Macht euch auf und lasst uns nach Zion hinaufziehen zum HERRN, unserm Gott! Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt über das Haupt der Nationen! Verkündet, lobsingt und sprecht: Gerettet hat der HERR sein Volk, den Rest Israels!»
Hier sehen wir auch die nächsten Gebetsaspekte: «Jubelt mit Freuden, jauchzt über das Haupt der Nationen!» Der Herr ist nicht nur das Haupt der Gemeinde und der Herr, der für Israel ein ewiger Vater ist, sondern er ist auch das Haupt über alle Völker der Erde. Er ist der Herr der Ernte, Herr über der ganzen Welt, über allen Lebenden und Toten. Als weiteren Schritt sehen wir: «Verkündet – proklamiert» die Weisungen und Wahrheiten, ja die Verheissung des Herrn, und als letzten Schritt sehen wir in der Bibel: «Betet für die Rettung und Befreiung des Volkes Israel.» (Rö. 10:1, Ps. 130:7+8 usw.)
Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass der Herr «seinen Namen heiligt am und mit dem Verlauf Israels und dadurch sein Reich kommen bzw. seinen Willen wie im Himmel, so auch auf Erden geschehen lässt» (Hes. 36:21-28!). So ist das Gebet zur Wiederherstellung Israels nach dem Willen Gottes ein wahrer Grund zum Danken, Preisen, Jauchzen, Proklamieren und Beten! Es ist selbst im «Vaterunser» enthalten, wenn wir beten: «geheiligt werde dein Name…». Jedes Mal, wenn jemand das «Vaterunser» betet, betet er auch um die Wiederherstellung Israels!
Natürlich darfst du auch direkt beten und in der Fürbitte einstehen. Doch es würde uns allen guttun, die Danksagung, das Lobpreisen, das Jubeln sowie Jauchzen und Proklamieren als erlöste Schar aus den Nationen nicht zu verlernen und zu vergessen, «denn glückselig ist das Volk, das den Jubelruf kennt.» (Ps. 89:16)
3.) Das Gebet zur Erlösung und Rettung der Juden ist biblisch.
Paulus sagt: «Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden. Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit rechter Erkenntnis.» (Rö. 10:1-2)
Jesus Christus, der Sohn Gottes, kam zuerst für sein Volk in diese Welt, um sein Leben für sie hinzugeben. Wenn du gerne dieses Anliegen des Gebets um Rettung für Israel vertiefen willst, empfehle ich dir eine Lehrpredigt zum Thema: «Israel – Gottes verborgener Schatz für die Nationen». Hier gehe ich auf den Römerbrief und die Kapitel 9 bis 11 ein.
«Rettung brauchen sowohl Juden wie auch die Menschen in den Nationen, denn wir alle mangeln an der Herrlichkeit Gottes und sind Sünder.» (Rö. 3:23)
4.) Wie bete ich für Israel in der aktuellen Situation?
Viele fragen sich, wie soll ich nun beten in dieser aktuellen Situation? Es herrscht ja Krieg. Es gab ein grausames Massaker und die Hisbollah im Libanon sowie die Huthi-Rebellen im Jemen beschiessen, angestachelt vom iranischen Regime, Israel mit Raketen.
Ich möchte dich ermutigen, nicht zuerst auf diese Aspekte, die vor deinen Augen sind, zu reagieren und einfach so für oder gegen etwas zu beten oder – durch die Medien sorgenbeladen und aufgewühlt – mit der Fürbitte zu starten. Denn es ist nicht allein ein physischer Krieg, sondern ein geistlicher Kampf, wie es Paulus der Gemeinde in Ephesus nahebringt (Eph. 6:10-18).
In der ganzen Geschichte Israels sehen wir immer wieder politische, wirtschaftliche und konfliktträchtige Zustände, die der Herr Zebaoth zugelassen hat und dabei seine Ziele verfolgt, die durch menschliche Kraft, Stärke und Initiativen allein nicht veränderbar oder umsetzbar sind. Ich empfehle dir in dieser aktuellen Situation für Israel wie folgt zu beten, indem du dich an den Propheten Sacharja erinnerst. In Sach. 4:6 heisst es: «Dies ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.»
Der Name Serubbabel bedeutet: «Freudig in der Drangsal» und diese Drangsal hat(te) Israel aktuell bzw. dannzumal in Babel.
Bitte im Gebet, dass sein wunderbarer Heiliger Geist wirkt und der Herr der Heerscharen als Jahwe Zebaoth handelt – so wie ER mit seinem Volk als gnädiger und ewiger Vater handeln und wirken will! Denn sein Geist bewirkt und handelt, wie es dem barmherzigen Vater in seinem Ratschluss wohlgefällig ist. Er sieht alles, was gewesen, was aktuell geschieht und noch ausstehend ist.
|
|
5.) Was ist mit den arabischen Ländern und der Schweiz?
Wenn wir für Israel beten, dann wollen wir niemals die Ernte in den Nationen ausser achtlassen. Denn sie steht im direkten Zusammenhang mit der Entwicklung Israels.
Die Bibel sagt es im Römerbrief 11:25-27: «Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt ist, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: Es wird aus Zion der Retter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.»
Wenn wir um die Rettung und Wiederherstellung Israels besorgt sind, dann sollten wir ein grosses Herz für die Mission und Evangelisation / Jüngerschaft und den lokalen Gemeindebau haben, denn der Herr liebt alle Menschen und er will, dass kein Mensch in unserem Umfeld – weltweit – verloren geht, sondern alle zur Erkenntnis der Wahrheit finden (1. Tim. 2:3+4). Dazu habe ich dir eine Videobotschaft: «Berührt vom Erbarmen Gottes».
Denn Israel kann nicht aus Zion Ihren Retter in der Heilsfülle und ein noch stärkeres Mass einer tiefgreifenden und gottgewirkten Veränderung (bzw. der Gottlosigkeit Jakobs) sowie die Sündenvergebung erleben, wenn wir nicht unserem Auftrag im Bereich des Missionsbefehls gegenüber den Nationen nachkommen!
Dazu gehören auch die arabischen Länder im sogenannten 10 / 40 – Fenster, dem sogenannten Islamischen-Gürtel. Hier will der Herr durch seine Sendung die Unerreichten erreichen.
Als ich im Iran diente und predigte und ihnen Bibeln brachte, da erlebte ich, wie hungrig das iranische Volk ist. In den letzten Jahren entwickelte sich der Leib Jesu im Iran, in Syrien und auch Jordanien, Libanon, Ägypten und Gaza, obwohl die Christen starke Unterdrückung mit Verfolgung und Ermordung erleben. So erhielt ich gerade kürzlich einen mündlichen Bericht, wie der Herr im Gaza wirkt und sich den Menschen offenbart und Rettungen geschehen. Die Christen sind weltweit am meisten verfolgt.
So sind das Gebet für die Ernte und Rettung der Nationen und die Aussendung von Erntemitarbeitern in die reife Ernte so wichtig im Zusammenhang mit Israel. Gerade in den letzten Monaten ist in der Region Aleppo (im Norden Syriens) unter starker Not, wie dem vergangenen Erdbeben, die Untergrundgemeinde von zirka 10 Personen auf über 900 Personen gewachsen und dies durch die Mithilfe aus der Schweiz und von arabischen Christen, die dorthin gehen. Aktuell kann sich diese Gemeinde nicht mehr im Verborgenen treffen, weil sie zu gross geworden ist.
6.) Wichtig ist die Fürbitte für Menschen in Verantwortung und Obrigkeit.
Das Gebet um Weisheit, Erkenntnis, Einsicht und Offenbarung für die Obrigkeit in Israel und den Nationen ist ein Schlüssel für nationale Durchbrüche.
Es ist sicher ein ganz wichtiges Anliegen in der Fürbitte einzustehen, damit die Menschen, inspiriert vom Herrn und vom Heiligen Geist, handeln, reagieren und sich ihm zuwenden und nach seinem Willen handeln. Der Heilige Geist wirkt auch an Menschen, die Jesus Christus noch nicht als Herrn angenommen haben.
Oftmals, wenn Israel angegriffen wurde, haben sich danach die Landesgrenzen verändert bzw. hat Israel Land gewonnen. Was sagt die Bibel zu den Grenzen Israels – dem Land Israel?
|
|
Im 4. Mose 34 und in Hesekiel 47 sehen wir, wie die Grenzen nach biblischen Verheissungen festgelegt werden. Wir dürfen beten, dass sich diese Worte erfüllen.
Dies ist natürlich, gerade im Angesicht der Feinde, die Israel vernichten wollen, ein mutiges Gebet. Doch Gott steht zu seinen Bündnissen gegenüber seinem Volk Israel: «Jerusalem – Berge sind rings um es her. So ist der HERR rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. Denn das Zepter der Gottlosigkeit wird nicht mehr ruhen auf dem Erbe der Gerechten.» (Psalm 125:2+3a)
Hier sehen wir, dass der Herr um sein Volk ist, obwohl sich «Berge» um Israel scharen. Die Berge sind ein Bild für «gewaltige Mächte». Das Zepter der Gottlosigkeit wird weiter in den umliegenden Nationen herrschen und diese Völker unterdrücken. Doch der Herr will diese Mächte brechen und nicht, dass dieses Herrschaftszepter Israel und sein Erbe bedrückt. Dies wird und hat auch mit geopolitischen Veränderungen zu tun. Wenn wir mit Gottes verheissenem Wort in Übereinstimmung kommen, können wir Gottes Wort für Israel und die Nationen proklamieren und er, der Herr, wird über der Erfüllung seines Wortes wachen.
«Du wirst aufstehen. Wirst dich Zions erbarmen. Denn es ist Zeit ihn zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit.» (Psalm 102:14)
Bitte um seine Barmherzigkeit und Gnade für Israel zu seiner festgelegten Zeit.
«Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es [wieder-]sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!» (Jer. 31:10)
Bitte um die Sammlung der Juden aus allen Nationen und dass sie erleben dürfen, ihr Herr ist ihr Hirte!»
«Mögen beschämt werden und zurückweichen alle, die Zion hassen!» (Psalm 129:5) «Verwirre, Herr, spalte ihre Zunge! – denn Gewalttat und Streit habe ich in der Stadt gesehen.» (Psalm 55:10) «Der HERR macht zunichte den Ratschluss der Nationen, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Generation zu Generation. Glücklich die Nation, deren Gott der HERR ist, das Volk, das er sich erwählt hat zum Erbteil!» (Psalm 33:10-12)
So darfst du darum bitten, dass er die Hasser Zions verwirrt und zurückweichen lässt, die abgesprochenen Gewalttaten (hebr. Wort für Gewalt ist hamas / 1. Mo. 6:11) vereitelt und zerstört und den Rat, ja die Pläne der Nationen zunichtemacht (Ps. 2:1-2+4).
Bitte um den Frieden: «Erbittet Heil für Jerusalem! Ruhe sollen die haben, die dich lieben! Heil sei in deinen Festungswerken, sichere Ruhe in deinen Palästen / Wohnungen.» (Psalm 122:6-7)
7.) Was ist ein weiteres Anliegen?
Bitte, dass Israelis sowie die Nationen, wie auch wir Schweizer, beginnen die Sünden zu bekennen und zu ihm umzukehren. Wie es Daniel im Kap. 9 tat oder Mose, Jeremia, Jesaja oder der Herr selbst am Kreuz, wo sie ihn zu unserer Rettung dahingegeben haben und er für die Juden Fürbitte tat und einstand, dass ihre Sünden vergeben werden.
Wir tun gut daran, wenn wir unsere Sünden und Ungerechtigkeiten vor dem Herrn nicht verbergen, sondern sie ihm bekennen und unsere Schuld auch vor dem Nächsten bekennen.
Danach mache dich eins mit dem Segensstrom des Herrn. Segne Israel und du wirst gesegnet sein. «Die dich segnen, sind gesegnet, und die dich verfluchen, sind verflucht!» (4. Mose 24:9)
Wenn wir an Israel denken, dann soll uns auch Bileam in den Sinn kommen, der feststellte, dass er nur segnen und Worte des Segens über Israel aussprechen kann. Denn Gott segnet sein Volk! Ich bitte dich: «Fluche nicht, was Gott gesegnet hat, so dass du nicht selbst Unheil erlebst. Vielmehr, segne, damit du gesegnet bist.» (4. Mose 24:9 + Pred. 10:20)
Ich wünsche dir eine gesegnete Adventszeit.
Herzliche Grüsse
Silas Wenger
|
|
Danke, wenn du unseren Newsletter an Freunde und Bekannte weiterleitest.
Wenn dieser Newsletter nicht erwünscht ist, bitte ich freundlich um eine kurze Mitteilung.
Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
Pastor & Evangelist Silas Wenger
CH – 4410 Liestal
Website: www.inlandmission.ch – Email: info@inlandmission.ch
PostFinance-Verbindung: Konto Nr.: 61-761302-4 // IBAN CH05 0900 0000 6176 1302 4
(Saat- und Erntebrief 128 – November 2023)
© Copyright 2023 Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
|
|
|