ERNTEBRIEF SEPTEMBER 2022 | WEBANSICHT
INLANDMISSION SCHWEIZ

Lieber Freund der Inlandmission
Deine gelebte Annahme und Worte des Trostes und des ermutigenden Zuspruchs sind die Grundlage, damit jemand zur Erkenntnis der Wahrheit findet. Ich bete für dich, dass du neue Freimütigkeit und Kraft geschenkt bekommst, sodass du deine Möglichkeiten weislich dafür einsetzt, damit durch dein Leben Menschen die Hoffnung des Lebens erkennen und finden.

Ich bin auf dem Weg nach Hause. Vor mir geht eine Frau langsam mit roten Ski-Stöcken. «Läuft es sich gut damit?» frage ich. Ein langbetontes JA höre ich und dann sehe ihr ins Gesicht. «Sie haben Schmerzen?» Wieder höre ich ein langbetontes JA. «Was schmerzt?» «Mein Knie! Ich laufe Knochen auf Knochen. Der Arzt sagt, ich muss operieren!» «Und wann operieren Sie?» «Ich will nicht! Ich will danach nicht behindert sein und allenfalls nie mehr laufen können! Was denken Sie? Was soll ich machen?»

«Jetzt brauch’ ich ein Wort der Weisheit!» sage ich. Die Frau mit den Ski-Stöcken lacht! Sie wiederholt ihren Satz: «Was soll ich machen?» Dann sage ich zu ihr. «Sie brauchen ein Wunder!» Nach einer kurzen Denkpause höre ich ein langbetontes «JA – JA, ein Wunder!»

«Soll ich für Sie beten?» «JA» «Gut, dann bete ich für Sie.» «Echt jetzt?! Sie wollen für mich beten?! Meinen Sie dies ernst?!» «Ja, sage ich». Sie schaut mich mit einem durchdringenden Blick an. So stelle ich mich ihr kurz vor und sage: «Ja, ich bete für Sie und ein Wunder.» So stehen wir neben der Strasse und ich bete für sie und ihre Situation, ihr Knie und ihr Leben und eine Begegnung mit Gott!

Tiefberührt steht diese Frau neben mir. «So etwas habe ich noch nie erlebt. Noch nie hat jemand so persönlich für mich gebetet. Das hat mir sehr gutgetan. Herzlichen Dank!» Gleich im Anschluss daran läuft ihr Ehemann dazu, und ich stelle mich auch ihm vor. So reden wir noch ein paar Worte miteinander.

„Vergiss nicht, was der Herr dir Gutes getan hat!“ Psalm 103:2

Wie schnell kann doch Wichtiges und Gutes vergessen gehen. Wir aber sollten nicht vergessen, wie der ewige Schöpfer uns beschenkt hat und wie wir durch seine Weisungen und Wahrheiten gesegnet worden sind. Wir haben den Auftrag, seine Gebote in unseren Herzen zu bewahren (Spr. 3:1) und andere zu lehren alles zu halten, was der Herr befohlen hat. (Mt. 28:19-20) Unter keinen Umständen sollten wir vergessen, wie er uns selbst befreit hat und wie er täglich mit seiner Gnade gegenwärtig ist. Deshalb lasst uns auch die nicht vergessen, denen es elend geht und die Not leiden. (Ps. 10:12, 109:22)

INLANDMISSION SCHWEIZ
In den letzten Tagen lenkte der Heilige Geist meine Aufmerksamkeit auf die kraftvolle Bedeutung des „Lösegelds“, das er für alle Menschen durch die aufopfernde Liebe in Jesus Christus zur Verfügung stellt. Ich bin so dankbar, wie klar Gottes Wort über diese gewaltige geistliche Wahrheit redet. Ein paar Gedanken dazu: Das gefundene Lösegeld im Leben von Hiob macht den Unterschied. Hiob ist ein gerechter und hingebungsvoller Familienvater. Innert kürzester Zeit wird er stark mit verschiedenen schmerzvollen Nachrichten und Verlusten konfrontiert, die seine Existenz bedrohen. All dies geschieht nur deshalb, weil der Widersacher ihn und Gottes Motivation in Frage stellt und impliziert, dass Hiob Gott nur so treulich dient und ihn anbetet, weil Gott ihn mit seiner segnenden Güte dazu bewegt und besticht. Diese ganze Leidensgeschichte trägt die Handschrift „des Terroristen der Menschheit“, die von Luzifer selbst. Doch in alldem sündigte Hiob nicht. Vielmehr blieb er treu in der Hingabe an Gott und nahm auch diese negative Situationen aus seiner Hand. Er wusste in all dem: „Mein Erlöser lebt! Er wird als Letzter über meinem Staub stehen.“ (Hi. 19:25)

In Hiob 33:23-30 wird beschrieben, dass die Engel selbst zutiefst bewegt waren von diesen Ereignissen, die Hiob widerfuhren. Im Gegensatz zu den drei Freunden Hiobs wussten sie mehr. So heisst es: Die Engel haben für Hiob „Lösegeld“ gefunden, jemanden, der für seine Gerechtigkeit Zeugnis abgelegt und ihn losgelöst hat.

Weisst du, wer das Lösegeld war, das sie gefunden hatten, wodurch anschliessend die Fürbitte von Hiob für seine Freunde, denen Gottes Gericht drohte, so einen starken Durchbruch in seinem eigenen Leben bewirkte und Gottes Zorn abwandte?!

Eines ist klar, dieses gefundene Lösegeld bewirkte, dass die Gnade und Gerechtigkeit Gottes in einer gewaltigen Weise in das Leben von Hiob hineinbrach und er Heilung von allen seinen Krankheiten erlebte! Gottes Güte und mächtiger Segen kamen erneut auf ihn und zwar in verdoppeltem Umfang.

Der Psalmist sagt: Es ist unmöglich, Gott ein Menschenleben abzukaufen. Auch kann niemand sein eigenes Leben herauskaufen (Psalm 49:8-9). So war es auch im Fall von Hiob. Es war kein natürliches Lösegeld, sondern „das Lösegeld, das vor Grundlegung der Welt sich selbst aus Liebe als Opferlamm dahingab und bereit war, sich dem Gericht auszusetzen“, damit eine echte Freiheit, Wiederherstellung und Versöhnung möglich wurde! (Eph. 1:4ff) Heute sagen sich viele Menschen von Gott los. Dabei entfernen sich diese Menschen von den biblischen Wahrheiten und Orientierungshilfen sowie von der gottgeschenkten Geschlechtlichkeit. All ihr Begehren richtet sich gegen die geoffenbarte Erlösung in Christus Jesus und die Wahrheit, dass jeder Mensch Gottes Geschöpf ist und jeder sein Leben eines Tages vor dem Richterstuhl Gottes verantworten muss. Diese Auflehnung und Rebellion gegen die Wahrheit macht sich der Widersacher zu eigen und stachelt den Menschen gegen Gottes Schöpfungsordnung an. Diese Entwicklung ist nicht neu. Es gab sie bereits in den Tagen Noahs und danach.

Doch jeder Generation will Gott das versöhnende, umhüllende und schützende, wie auch versiegelnde Lösegeld offenbaren. Kennst du dieses Lösegeld? Das hebräische Wort Lösegeld (כָּפַר kopher) beinhaltet in seiner Wurzelbedeutung auch den Aspekt «verpicht» «wasserfest umschlossen» (1. Mo. 6:14). Der Bau der Arche Noah war somit in Gottes Augen «das Lösegeld».

Hier geht es nicht primär darum, dass die Baukosten von 120 Jahren (inklusive Material-, Arbeits- und Logistikkosten) die Arche zu einem gigantisch teuren Rettungsschiff für eine ganze Generation werden liessen, sondern darum, dass die Wurzelbedeutung, dass (כָּפַר kopher) ein Sühneopfer mit Abschluss- und Siegeldeckel beinhaltet, womit darüber sein Gnadenthron mitten im Gericht der Sintflut herausragt. In Noah, dem Prediger der Gerechtigkeit Gottes, wurde das „Lösegeld“ täglich sichtbarer. Obwohl die Menschen den Worten Noahs keine Beachtung schenkten, sahen sie doch den Rettungsplan bzw. das Lösegeld mehr und mehr sich vollenden.

Heute leben wir wie in den Tagen Noahs (Mt. 24:37-42) und auch heute wird mehr und mehr erkannt, wie Gott treulich sein Wort erfüllt und bestätigt. Das Lösegeld im vollbrachten Werk des Gekreuzigten und Auferstandenen wird allen Menschen verkündigt werden, bevor das Ende kommt. (Mt. 24:14)

Gottes Gnade war somit ersichtlich, nicht nur weil Gott, der allmächtige Herr und Schöpfer, den Tierbestand rettete, sondern auch, indem er selbst die Tür zum Lösegeld schloss bzw. die Arche über die Gerichtszeit mit der Sintflut als Gnadenzeichen seiner Erhabenheit offenbarte.

Heute offenbart er seine Gnade in der Bundestreue zu seinem Volk Israel, das er aus allen Enden der Erde sammelt und wie er seine Gemeinde als Braut auf den Tag seiner Wiederkunft vorbereitet. Zudem ruft er die Menschen aus der Finsternis zum Licht und dabei zeigt er auf, dass auch ein grosser Abfall und Abkehr vom Glauben kommen wird bzw. durch den Antichrist offenbar wird.

Der Regenbogen, den Gott als Bundeszeichen schenkte, offenbart den anschliessenden Startpunkt einer Segens- und Lösegeld-Linie für die Menschheit, die in den nachfolgenden Generationen von Sem bis zu Haran, Abram -> Abraham, Isaak und Jakob bis hin zum König David und Jesus Christus, dem Messias und Retter der Welt, sichtbar wurde. Dieses „Lösegeld“ taucht immer wieder in den Bündnissen, den prophetischen Worten und Handlungen bzw. ihren Erfüllungen auf.

Das Lösegeld (כָּפַר kopher) beinhaltet die Rettung und Unversehrtheit der menschlichen Seele, weil der Heilige Geist als Unterpfand und als Gabe der Verheissung denen geschenkt wird, die sich von ihm durch das Lösegeld versöhnen und versiegeln lassen und damit zeigen, dass sie nicht mehr sich selbst gehören, sondern dem, der für sie bezahlt hat. (Eph. 1:11ff) Was ich nun lebe, lebe ich im Glauben an den auferstandenen und erhöhten Herrn. Jesus sagt von sich selber: «Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, damit er bedient wird, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele» (Mt. 20:28) Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als Zeugnis zur rechten Zeit!» (1. Tim. 2:5-6)

Die Gebetshaltung, wie im Psalm 65:3-4 und Psalm 79:9 beschrieben, soll zeigen, wie sich Gott verhält, wenn die Menschen ernsthaft nach dem Lösegeld rufen. (Psalm 78:38)

Ich lade dich ein, den Segen des «Lösegelds» zu vertiefen. Hier ist der Link zur Videobotschaft «Die Kraft des Lösegelds»

Herzliche Segensgrüsse

Silas Wenger

Herbsttournee 2022

Inlandmission Schweiz Archiv der Predigten Erlebnisberichte

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(Saat- und Erntebrief 114 – September 2022)

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