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Liebe Freunde der Inlandmission,
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«Segne mich, auch mich, mein Vater!» (1. Mo. 27:34) «Ihr seid dazu berufen Segen zu erben und zu segnen!» (1. Petr. 3:9)
In den letzten Wochen durfte ich drei Begegnungen mit kostbaren älteren Menschen über siebzig Jahren haben. Es waren sehr persönliche Gespräche, bei denen der Heilige Geist ihre Herzen berührte und öffnete und sie achtgaben auf die ihnen zugesprochenen Worte des Evangeliums. Die ihnen entgegengebrachte Wertschätzung verlieh diesen Momenten das Besondere. Sie durften über ihr Leben und ihre Zukunft nachdenken, wobei die Gegenwart Gottes, das Reich Gottes, nahe war. Anders kann ich mir sonst das Timing, die Gesprächsverläufe und die Reaktionen nicht erklären.
Es war keine Härte gegenüber dem Evangelium zu vernehmen. Vielmehr gab es offene Fragen und ein Hunger nach dem Segen Gottes. Hier haben vor mir andere gesät und im Verborgenen Fürbitte getan. Der Herr wirkte an ihren Herzen.
So stand ein Mann vor mir, der sagte: «Ich bete jeden Abend zu Gott. Ja, bitte bete für mich. Das letzte Mal wurde ich vor sechzig Jahren gesegnet.» Oder eine Frau sagte: «Mit dir, Silas, hätte ich gerne in den letzten fünfzig Jahren geredet. Danke für deine grosse Hilfe!»
So hielt ich, nach einem Besuch in einem Berner-Altersheim, unerwartet eine kleine Andacht, weil die Seniorinnen mich im Foyer darum baten. Sie drehten ihre Stühle zu mir hin und sagten: «Es ist Sonntag. Halten Sie uns eine Predigt?» Am Ende sagte eine Bewohnerin, nachdem sie noch zu Beginn direkte Fragen zur Glaubens- und Vertrauenswürdigkeit der Bibel hatte: «Diese Botschaft habe ich noch nie gehört. Ich will ein Kind Gottes sein. Wie kann ich dies werden? Bitte beten Sie für mich.» Und so beteten wir miteinander. Auch die dazugekommenen Bewohnerinnen lauschten auf die Worte, weil sie merkten, dass sie «vom himmlischen Vater gesegnet sein» wollten. Eine ältere Frau nickte immer wieder und sagte ab und zu «Ja, Ich glaube» und «Ja, danke.»
Bei all diesen Begegnungen stellte ich einmal mehr fest, wie wichtig es doch ist, dass wir in der Schweiz und an den Orten, wo wir leben, einander zum Segen werden, so wie wir auch dazu berufen sind, einander zu segnen. «Ihr seid dazu berufen Segen zu erben und zu segnen!» (1. Petr. 3:9)
Jesus Christus sagt: «Mein Friede sei mit euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch!» (Joh. 20:21) So bist auch du im Namen Jesu ausgesandt, damit «dieser Segensstrom des Herrn» weitergeht und in deinem Umfeld und deinem Arbeitsplatz, ja in deiner Familie, wirkt.
Gerne empfehle ich dir an dieser Stelle eine kleine Lernserie zum Thema «Segen - segnen».
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Herzliche Grüsse
Silas Wenger
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(Saat- und Erntebrief 126 – September 2023)
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