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Liebe Freunde der Inlandmission Schweiz
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«All eure Sorgen werft auf IHN. Denn ER ist besorgt für euch!» 1. Petrusbrief 5:7
Humpelnd kommt mir ein junger Bauarbeiter entgegen. Noch vor einer Woche war er fröhlich an seiner harten täglichen Arbeit. Nun verzog er bei jedem Schritt vor Schmerzen das Gesicht. Seine Knieverletzung war aus dem Nichts wieder da und bereitete ihm Sorge und Not. «Braucht es eine Operation? Wie soll ich mit diesen Schmerzen meine Arbeit machen?» Wir kommen ins Gespräch, wobei ich ihm anbiete für ihn zu beten. Sofort stimmt er zu: «Ja, gerne. Bitte bete für mich und mein Knie!» So bete ich für Ihn und sein Leben.
Beim darauffolgenden Gespräch frage ich ihn über den Grund, weshalb er sofort einwilligte, dass ich für ihn beten durfte? «Weisst du, ich wäre eigentlich gar nicht hier, wenn es keine Wunder gäbe! Ich und mein Zwillingsbruder sind drei Monate vor dem Geburtstermin auf die Welt gekommen. Die Ärzte sagten unseren Eltern, die Überlebenschancen seien sehr gering. Es brauche ein Wunder. Durch ein Wunder überlebten wir und sind heute gesund. Später hörte ich im kirchlichen Unterricht von einem Gott, der Wunder tut. Weisst du, ich war Ski-Freestyler und machte verschiedene Übungen auf Skiern, wobei ich ganz unglücklich auf dem Rücken landete. Ich konnte meine Beine über 30 Minuten lang nicht mehr bewegen. Als dann der Jugendleiter zu mir kam und auf der Skipiste für mich betete, geschah ein Wunder. Nach seinem Gebet konnte ich meine Beine wieder spüren und bewegen. Ich weiss, es gibt Gott! Gebet wirkt!» So redeten wir noch weiter miteinander über Verschiedenes.
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Szenenwechsel: Ein Teenager kam auf mich zu und sagte: «Kannst du für mich beten? In meinem Nacken ist ein Nerv eingeklemmt. Es schmerzt!» So betete ich für ihn und legte ihm die Hände auf. Daraufhin bat ich ihn, dass er seinen Kopf bewege. Plötzlich riss er seine Augen erstaunt auf und sagte: «Ich kann meinen Kopf wieder drehen! Alles ist weg!» So betete ich anschliessend für sein Leben und seine weiteren Anliegen. Voller Freude ging er danach zu seinen Eltern und erzählte ihnen, was er gerade erlebt hatte.
Ist Gott nicht wunderbar? Er heilt und wirkt Wunder. Manchmal empfinde ich im Gebet, dass das grösste Wunder in unserem Leben ein geheiltes Herz ist. Ein Herz, in dem er mit seiner Liebe und Güte Wohnung nehmen durfte und wir zutiefst in unserem Innersten begreifen: Ich bin geliebt, der allmächtige Schöpfer hat mich angenommen. Er ist nun mein himmlischer Vater und ich bin sein Kind! Dank Jesus Christus fand ich Gnade und Vergebung, ein neues Leben, in dem ich von Gott umgeben und getragen bin, auch wenn es Stürme im Leben gibt. Nun folge ich ihm nach!
Sei dir gewiss: Gott sieht deine Herausforderungen im Leben, deine körperlichen und seelischen Nöte, die Lasten und die Verantwortung, die du trägst. Deine Gedanken und deine Gefühle sind ihm wohl vertraut. Alles ist vor ihm offenbar. Er sendet dir Hilfe und seinen Beistand. Es sind diese Lebenssituationen, in denen der Heilige Geist dir die Stärke und Treue des allmächtigen himmlischen Vaters zeigen und dich damit trösten will. Er führt dich in die tiefe und tragende Fürsorge Gottes, wobei du - dein Herz in Gottes Güte und Barmherzigkeit verankert - zur Ruhe findest. Er hat dir zugesichert: «Ich bin bei dir alle Tage deines Lebens. Nirgends kannst du hingehen, wo ich nicht wäre!»
Bete doch gerade jetzt mit mir: «Himmlischer Vater, Danke, dass ich durch Jesus Christus zu dir kommen kann. Ich wende mich zu dir mit meinem ganzen Leben. Alle meine Lasten werfe ich auf dich. Denn du sorgst für mich. Ich suche dich und deine Weisungen. Offenbare mir neu dein Reden und dein Eingreifen. Wie der Psalmist (43:3-4) bete ich: Sende dein Licht und deine Wahrheit, ja deine Treue; sie sollen mich leiten und mich zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen bringen. Dann werde ich zum Altar Gottes kommen, zum Gott meiner Jubelfreude, und werde dich preisen auf Seiteninstrumenten, Gott, mein Gott! Amen.»
Der Psalmist bekennt: Sein Licht, seine Wahrheit und seine Treue werden mich zu ihm und seiner Gnade hinführen. Beim Altar Gottes entscheidet sich, ob er dein Opfer annimmt. Jeder, der im Glauben zu ihm kommt, darf gewiss sein, dass er durch das vollkommene Opfer Jesu Christi am Kreuz auf Golgatha Gottes Annahme findet. Dein Leben wird dadurch zum Wohlgeruch Gottes und ihm wohlannehmbar. Dabei wird in dir eine unaussprechliche Freude im Herzen aufsteigen. Voller Jubelfreude wirst du ihn preisen, weil du die in dir aufsteigende Freiheit wahrnimmst, die Gott dir schenken will. Preise ihn heute mit deinem ganzen Herzen. Lobe ihn mit deinen Musikinstrumenten und deinem Gesang. Denn mitten in all deinen Kämpfen darfst du wissen, der Herr kämpft für dich. Du aber bist vor Ihm in Ruhe und Stille, verharrst und erkennst, Gott ist allmächtig. Nichts ist für ihn unmöglich.
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Lass es deine wichtigste Priorität sein, dein ganzes Leben für ihn zu leben und unter seine Herrschaft zu stellen. Trachte zuerst nach seinem Reich und seiner Gerechtigkeit. Tue, was er von dir verlangt. Dann wird er dich mit allem versorgen, was du bedarfst. (Mt. 6:33)
Folgenden Eindruck, den ich im Gebet empfand, richte ich an Menschen, die in folgender Situation sind: Ich sah, wie verschiedene Einflüsse versuch(t)en dich zu verwirren und dir die Orientierung zu vernebeln. Dabei sah ich, wie verschiedene dicke Nebelschwaden auf dich zukamen. Die ersten Nebelschwaden waren für dich kein Problem. Du liesst dich nicht davon irritieren. Gewappnet gingst du mutig vorwärts, weil du die Einstellung hast: «Ich diene dem Herrn, auch wenn es nicht immer einfach ist und die Sonne scheint. Ich bin bereit zu überwinden und vorwärtszugehen.» Doch weitere dicke und graue Nebelschwaden befremdeten dich zunehmend. Verschiedene Gefühle und auch ungekannte Ängste kamen über dich und weckten Sorgen und Ängste in dir. Verwirrung begann in dir hochzukommen. Gehörte und gesehene Erschütterungen in deinem Leben und Alltag/Umfeld begannen dich bis in die Nacht hinein zu beschäftigen und zu verunsichern. Zunehmend befremdete es dich, dass du deine altbekannte Sicherheit nicht mehr in dir wahrnahmst und du dich nicht mehr im gleichen Mass schützen und abgrenzen konntest. Zudem hast du festgestellt, dass deine Stärke und Kraft nicht mehr im gleichen Mass verfügbar sind, wie du es gewohnt warst. Plötzlich hast du Gedanken wie «Ich bin allein und isoliert. Wer hilft mir hier heraus?» Dazu kam, dass du nicht mehr richtig wusstest, auf was du dich verlassen kannst. Widersprüchliche Nachrichten wirkten verwirrend und irritierten dich. Dann hörte ich dich sagen: «Wie geht es weiter? Was wird alles noch kommen? Ich sehe gar nichts mehr. Der Nebel nimmt mir die Orientierung. Hilf mir, Herr!»
Betreffen dich diese Worte? Dann will dir der Heilige Geist mitten in dieser Situation helfen und wie ein Licht begegnen. Das Wort des Herrn ist ausgesandt zu dir, das dich stärkt, kräftigt und vertrauensvoll wirkt.
Im Gebet sah ich, dass der Herr dir sein Licht sandte, das mitten im Nebel vor dir herging und dich aus diesen Nebelschwaden herausführte. Er zeigte mir, dass er dich Schritt für Schritt auf seinen Wegen leiten wird, damit du erkennst, dass in seinem Namen Geborgenheit, Zuflucht und Halt verborgen liegt. In diesem Sinne spreche ich dir zu, was ich für dich hörte und sah: «Ein Licht wird dir aufleuchten. In Wahrheit wird der Herr dir vorangehen. Du wirst in seinen Wegen gehen und sicher sein. Er wird nicht zulassen, dass du verloren gehst und nicht weitersiehst. Schritt für Schritt wirst du als seine Tochter und sein Sohn die Güte des Vaters erleben. Sei dir bei jedem Auf- und Abstieg in deinem Leben gewiss, der Herr ist bei dir. Er wird dich nicht verlassen noch versäumen. Nichts kann dich von seiner Liebe trennen. Nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges. Keine Gewalt, noch Macht kann dich von seiner rettenden Liebe scheiden. Rufe weiter den Namen des Herrn an. Deine Rettung kommt vom allerhöchsten Gott, der dich erwählt und gerufen hat.»
Herzliche Grüsse
Silas und Crista Wenger
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Pastor & Evangelist Silas Wenger
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(Saat- und Erntebrief 113 – August 2022)
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