Lieber Freund der Inlandmission
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Es ist ein goldiger Herbstnachmittag, wobei Gott ein besonderes Timing auf dem langen Weg eines Gravel-Bikers von rund 3000 km von Leipzig (Deutschland) nach Sagres (Portugal) vorgesehen hat.
Ich bin gerade auf dem Fahrrad unterwegs, als ein paar Meter vor mir ein Gravel-Biker mit voller Ausrüstung gemütlich durchs Dorf fährt. Mit Leichtigkeit fahre ich daneben. «Sie haben aber ein schönes Titanium-Bike!» - «Danke!» - «Wohin geht’s?» - «Nach Portugal – Sagres.» - «Echt?» - «Ja!» -«Von wo kommst du?» - «Aus Leipzig. Ich bin nun seit fünf Tagen unterwegs. In zwei Wochen bin ich in Portugal» - «Was ist nun dein nächstes Ziel?» - «Lausanne» - «Okay. Dann fährst du nun via Bern». - «Ja genau. Begleitest du mich ein wenig?» - «Ja!»
So fahre ich mit ihm, und wir kommen ins Gespräch - eine einmalige Gelegenheit. Er stellt sich mir vor und wir reden ein wenig über das Leben, seine gescheiterte Ehe und seine Kinder sowie seine Erwartungen.
Nach einer Weile frage ich ihn: «Kennst du Jesus?» - «Wer ist das?» - «Jesus Christus?!» - «Nein! Kenne ich nicht!» - «Okay?!» So erzähle ich ihm von Jesus Christus, wer er ist und was er in seinem Leben getan hat. Dabei erzähle ich ihm auch, was ich in meinem Leben mit ihm erlebte und wie ich lebte, bevor Jesus Christus Herr meines Lebens wurde und wie mein Leben heute aussieht.
«Hast du dir schon einmal die wichtigste Frage in deinem Leben gestellt?» - «Welche ist das?» - «Jesus Christus persönlich kennenzulernen und ihn in dein Leben aufzunehmen.»
«Nein. Ich weiss nicht wirklich, wer Jesus ist. Hey, aber danke für alles. Ich habe mir bereits in den letzten Tagen einige Gedanken über mein Leben gemacht. Jetzt habe ich Zeit. Ich bin ja auf dem Jakobsweg unterwegs. Die Übernachtungen sind fast alle ausgebucht. So habe ich mein Zelt dabei und bin fast immer allein!» - «Okay. Ich bete für dich. Jesus will dir begegnen.» - «Danke. Super, dass ich dich kennengelernt habe! Tschüss.» Danach durfte ich einige Kilometer zurück nach Hause fahren.
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«Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts! und nicht weisst, dass du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloss bist, rate ich dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du siehst.» (Offb. 3:17-18)
Wir gehen auf die Advents- und Weihnachtszeit zu. Für viele Menschen ist dies eine ganz besondere Zeit und mit vielen Erinnerungen sowie Erwartungen verbunden. Viele kaufen Geschenke und beglücken damit geliebte Freunde und Verwandte. Es gibt aber auch einige, die sagen: «Ich brauche nichts. Ich habe alles! Bitte schenke mir nichts. Das schönste Geschenk ist, wenn du Zeit hast und vorbeikommst.» Dabei kommen die Sehnsucht und das Verlangen nach gemeinsamer Zeit zum Ausdruck, in der die Qualität des Miteinanders höher als ein Geschenk gewertet wird.
Nach dieser Qualität und Intimität sehnt sich Gott, dein himmlischer Vater. Dem Apostel Johannes wird auf der Insel Patmos diese Sehnsucht Gottes in einer Vision und Rede des Herrn geoffenbart. Er will, dass wir «geläutertes Gold» erwerben. Im AT (Hi. 28:15) und NT (Offb. 3:17-18) kommt dieser Begriff je einmal vor. Dabei ist «Erstens» klar erkennbar, dass das geläuterte Gold nur durch einen Menschen erworben werden kann, der seine Seele mit allen seinen darin liegenden individuellen Ausprägungen unter die Furcht des Herrn zu stellen beginnt und dabei anerkennt, ohne Gottes Erbarmen und Güte völlig bemitleidenswert zu sein – bloss und nackt, bedürftig und zutiefst arm!
Geläutertes Gold kann von denjenigen erworben werden, die sich selbst mit ihrer Zeit und Hingabe vorbereiten, um sich von Gottes Weisheit beschenken zu lassen. Die Weisheit Gottes ist es, die dich mit (Selbst-) Erkenntnis beschenkt.
Die fünf törichten Jungfrauen mussten erkennen, dass ihnen diese Weisheit mangelte und sie zudem auch die Zeitpunkte verpasst hatten, beim Wechsler Öl für ihre Lampen zu kaufen und für sich genügend Öl zu haben, um damit bei der Stunde der Wiederkunft des Bräutigams ihm mit einer brennenden Lampe entgegengehen zu können. (Mt. 25)
Heute ist der Tag, wo du die Stimme des Heiligen Geistes in dir hörst und reagieren kannst! (Hebr. 3:14+15) Erwirb! (Spr. 4:5+7) Kaufe dir heute, was der Herr dir gibt. (Spr. 23:23) Lass es dir etwas ganz Besonderes und Kostbares sein. Nahe dich dem Herrn. (Ps. 9:11) Erwirb mit deiner Hingabe und Liebe, was mit keinem Geld der Welt aufgewogen werden kann. (Lk. 7:47-50) Erwirb dir Öl, wie auch geläutertes Gold.
Keine eigene Anstrengung des menschlichen Geistes kann eine dauerhafte Hingabe zum Herrn bewirken. Allein seine Gnade in dir lässt dich fortlaufend diese geistliche Entscheidung treffen, «mehr und mehr von ihm geistliche Reichtümer zu erwerben», die deine ganze Zukunft verändern werden.
Dieser Läuterungsprozess deines Glaubens und deiner eigenen seelischen Bedürfnisse beginnen damit, dich unter die Furcht des Herrn zu begeben und dich seiner Weisheit und seinem Erbarmen zu bedienen. Dadurch kann deine Seele «im Feuer der Läuterung» vor Gott von Verschmutzung befreit werden. Dabei offenbart er dir deinen eigenen Zustand in Liebe, damit danach das geläuterte Gold seiner Weisheit und Schönheit in dir zum Vorschein kommen und sich sein Wesen sowie Charakter durch dich offenbaren und widerspiegeln.
Als «Zweites» (Offb. 3:17+18) werden wir mit weissen Kleidern eingekleidet. Es sind hell leuchtende, strahlende und mit Heil verwobene Gewänder. Gereinigt, geheiligt und geläutert stehen wir vor dem, dessen Augen wie Feuerflammen sind und vor dessen Angesicht keine Sünde und Befleckung dieser Zeit bestehen kann. (Hab. 1:13) Eines Tages werden wir unsere irdische Behausung ganz ablegen und verwandelt werden. Wir werden mit der himmlischen Behausung überkleidet und die Herrlichkeit, die wir in uns tragen, wird sichtbar. (2. Kor. 5:1-10, 1. Kor. 15:35-43) In diesem inneren Reichtum, der nicht von dieser Welt ist, liegt das Besondere! Es ist ein Reichtum, der nicht von der Motte oder vom Rost angefressen werden kann – ein Reichtum, der vor Gott als kostbar gilt. (Kol. 3.1-4)
Denn wir selbst sind nicht mit Gold und Silber erkauft worden, sondern mit dem kostbaren Blut des Lammes, das allein als würdig befunden wurde, das Buch mit den sieben Siegeln zu öffnen. (1. Petr. 1:19, Offb. 5:5) Dieses Lamm ist es, das überwunden hat und allein würdig ist, vor einer unzählbaren Schar aus allen Nationen und Sprachen und Völkern zu offenbaren, was das kommende Gericht und der Triumph Gottes ist. «Und der da sass, war von Ansehen gleich einem Jaspisstein und einem Sarder, und ein Regenbogen war rings um den Thron, von Ansehen gleich einem Smaragd.» (Offb. 4:3)
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«Drittens»: Wenn du ihn anzusehen beginnst, siehst du ihn! Der auf dem Thron Gottes, als Menschensohn, als geschlachtetes Lamm, wie ein roter Edelstein (Jaspis + Sarder) sitzt, in dem diese aufleuchtende Brillanz der Liebe zu dir zum Vorschein kommt. Brennend rot! Glühend lodert seine Liebe zu dir. Damit du ihn erkennst. Er ruft dich, bei ihm zu sein, heraufzukommen zu ihm. Denn eine Türe im Himmel ist dir geöffnet, damit du mit reinen Gewändern hinzutrittst und vor ihm dich beugst und anbetest. Hierin besteht die Gnade Gottes, dass er deine Blösse im Verborgenen anspricht und dir mit seinem Beistand, dem Geist der Wahrheit, offenbart, wo du dich selbst ihm neu hingeben sollst.
Die Augensalbe, die der Herr dir gibt, lässt dich sehen. (Offb. 3:17+18) Salbe dich damit, damit du den Herrn siehst. Eine Türe ist dir im Himmel geöffnet! Siehst du den Zugang zum Thron der Gnade? Siehst du das Lamm, das die Welt überwunden hat, das am Kreuz das vollkommene ewiggültige Opfer wurde?
Gott ist bereit auf dein Gebet einzugehen, wenn du ihm erlaubst, dich in einer tieferen Weise zu berühren, zu überführen und dich auf deine Mängel aufmerksam zu machen. Er spricht alles klar an.
Wenn du dies im Gebet ausdrückst, dann ist dieses Verlangen in dir vom Heiligen Geist geweckt worden, damit du dich selbst erkennst und siehst. Deine Seele wird erschrecken, wieviel noch da ist, was er in dir zu einer göttlichen Busse betrüben und zur tiefen Reue überführen will.
Die Augensalbe des Herrn hilft dir, dich zu erkennen und neu zu realisieren, dass dein Reichtum allein in Christus Jesus, deinem Herrn, liegt. ER IST DAS GRÖSSTE GESCHENK! Amen.
Herzliche Grüsse
Silas Wenger
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(Saat- und Erntebrief 116 – November 2022)
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