ERNTEBRIEF OKTOBER 2021 | WEBANSICHT
INLANDMISSION SCHWEIZ

Liebe Freunde der Inlandmission Schweiz
INLANDMISSION SCHWEIZ
Die tägliche Weisung ist der Schlüssel, damit du mit dem Heiligen Geist zusammenarbeiten kannst. Der Heilige Geist möchte dich in eine Partnerschaft hineinführen, wo du, durch ihn befähigt, dienst und an der Stelle von Christus aktiv bist. Die Grundlage dafür ist, dass du dich täglich nach diesem Brot des Herrn ausstreckst und zunimmst an geistlicher Stärke, Reife, Hingabe und Gnade sowie an geistlicher Erkenntnis und Verständnis.

Ein zentraler Punkt, durch den dich der Heilige Geist gebrauchen will, ist die Gastfreundschaft. Die freundliche und herzliche Zuwendung, die du deinem Gast in deinem Zuhause zuwendest, verstärkt dein Zeugnis als Nachfolger des Höchsten. Dies gilt auch, wenn du zu Gast bist und jemandem Ehre und Wertschätzung entgegenbringst indem du Gottes Segen, in Gnade und Wahrheit bezeugst, dein Leben mitteilst und Gemeinschaft pflegst.

Der Heilige Geist offenbart uns im Wort Gottes (Rö. 12:13), wie wichtig die Gastfreundschaft im Dienst und Leben von Jesus Christus, der ersten Gemeinde sowie der Apostel war, die dem Missionsauftrag hingegeben lebten. Bei Jesus Christus sehen wir sein Wirken in den Häusern und durch die Gastfreundschaft in vielfacher Weise. Die Heilung der Schwiegermutter von Petrus war ein Dienst, der im Kontext der Gastfreundschaft geschah, denn Jesus Christus durfte bei Petrus und Andreas wohnen sowie das Schiff von Petrus für seinen Dienst benutzen (Mt. 8:14).

Jesus nahm sich Zeit für Geschäftsleute und ass mit ihnen (Mt. 9:9-10). Er besuchte Familien mit ihren Nöten, wenn er durch Gastfreundschaft dazu eingeladen wurde (Mt. 9:23, Lk. 8:41). Jesus zeigte dabei ganz konkret, dass Gastfreundschaft ein zentraler Punkt der Familie Gottes ist (Mt. 12:46-50, 13:1). Als er in seinem eigenen Heimatort durch Unglauben und mangelnde Gastfreundschaft abgelehnt wurde, hatte dies Auswirkungen (Mt. 13:53-58). Jesus suchte bewusst die Gastfreundschaft (Lk. 19:5) und diente dadurch dem Zachäus, damit allen Anwesenden im Haus Rettung widerfahren konnte (Lk. 19:9). So betont Jesus die Wichtigkeit der Nächstenliebe in der gelebten Barmherzigkeit des Samariters, der den Verletzten sowohl mit seiner Mobilität (Esel) und seinen Gaben (Wein und Öl) verarztete und mit finanzieller Hilfe beherbergen liess, da es ihm nicht selbst möglich war, auf seiner Dienstreise weiter für ihn zu sorgen (Lk. 10:33-37).

Auch als Jesus primär wegen eines Heilungsanliegens von einem königlichen Beamten mit «der Gastfreundschaft» bemüht wurde, da wirkte der Herr ein Wunder, ohne dabei ins Haus einzutreten, weil ihm Ehre und Glauben entgegengebracht wurde. Diese Glaubenshaltung der Gastfreundschaft gegenüber Jesus bewirkte einen gewaltigen Segen. «Alle fanden an diesem Tag zum Glauben an Jesus Christus, weil sie die wundersame Heilung miterlebten!» (Joh. 4:43-54)

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Heute noch gibt es viele Menschen, die sich als nicht würdig genug erachten und vergebens gegen ihre eigene Schuld oder ihr Vergehen kämpfen. Doch Jesus Christus ist so treu! Er wirkt trotzdem, wenn er nur den Glauben im Herzen und im Leben derjenigen sieht und findet, die sich in ihrer Not und ihrem Elend ihm zuwenden, ihn im Gebet anrufen und suchen (Lk. 7:1-10). Deshalb lass dich NICHT entmutigen. Dein Erbarmer naht sich dir, weil er dich in seiner Liebe sieht. Seine Fürsorge geht über dein persönliches Empfinden und deine Reaktion «des-nicht-würdig-genug-Seins» hinaus. Er sieht, wie du durch diese erlebte und von ihm geschenkte Gnade und Heilung zutiefst in deinem Herzen verändert wirst und danach weitere Schritte in der Nachfolge gehst. Er sieht dich, wie du durch sein vollbrachtes Werk und Opfer am Kreuz von Golgatha zum ewigen Heil und zur vollkommenden und endgültigen Wiederherstellung in Herrlichkeit berufen bist.

Bei der ersten Gemeinde sehen wir das Wirken des Heiligen Geistes durch Gastfreundschaft, Gemeinschaft und häusliche Treffen wie folgt: Sie trafen sich zu längeren Gebetstreffen und Gemeinschaftszeiten (Apg. 1:13ff). Dies war auch der Ort, bei dem sie sich immer wieder trafen. Sie nutzten die Gastfreundschaft und gemeinsame Zeiten, um verschiedene wichtige Ereignisse und zukünftige Entscheidungen zu klären und zu beschliessen. Die gelebte Gastfreundschaft und das Treffen in den Häusern waren der Ausgangspunkt des Pfingstwunders, wobei das ganze Haus mit einem gewaltigen Wind und Wirken des Heiligen Geistes erfüllt wurde.

Heute noch wirkt der Herr in den Häusern und tauft seine geliebten Kinder mit dem Heiligen Geist. Dabei teilt der Geist des Herrn die Gnadengaben aus, wie er will und verherrlicht sich dabei, indem er gegenüber den Gläubigen sein verheissenes Wort erfüllt und wirkungsvoll offenbart. Die Bibel zeigt jedoch eindeutig, dass dieser hingebungsvolle Glaube der Gläubigen nicht verborgen blieb, sondern eine manifeste öffentliche Auswirkung hatte und dadurch das Werk des Herrn in einer massiven Dimension zunahm (Apg. 2:1-35). So predigte Petrus: «Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn (Jeshua, den Messias) sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt» (V.36), was dazu führte, dass alle zutiefst betroffen fragten: «Was sollen wir tun?» Petrus sagte: «Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt diese Verheissung und euren Kindern und ALLEN, die in der FERNE sind, so viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird.» (Apg. 2:37-39) Dabei gaben viele persönlich Zeugnis und 3000 Personen wurden gerettet, getauft und der Gemeinde hinzugefügt.

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Nun trafen sich diese 3000 Personen in kleineren Gruppen mit der Gastfreundschaft der 120 Geschwister, die bereits mit dem Herrn unterwegs waren. Die häuslichen Treffen und die dabei geübte Gastfreundschaft beinhalteten «das Verharren in der Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Brechen des Brotes (Abendmahl) und Gebetszeiten» (Apg. 2:41-42) Die Apostel wirkten viele Wunder und Zeichen und alle waren vom Herrn durch eine persönliche Ehrfurcht ergriffen (V. 43). Auch waren viele bereit mit materiellen Gütern und Finanzen mitzuhelfen. Immer wieder trafen sie sich auch in grösseren Zusammenkünften im Tempel, lobten und priesen Gott für all sein Wirken.

Durch die gelebte Gastfreundschaft der Gemeinde konnte der Herr «täglich mehr Menschen der Gemeinde hinzufügen!» (V. 47) Später erlebte die Gemeinde eine massive Verfolgung (Apg. 8:1). Viele Gläubige flüchteten aus Jerusalem und suchten Gastfreundschaft und Beherbergung, wobei sie das Evangelium verbreiteten (Apg. 11:19-21ff).

Bei den Aposteln (Mt. 10:1-10) sehen wir, wie sie vom Heiligen Geist sensibilisiert und trainiert wurden (Mk. 6:7-13), wobei die Gastfreundschaft ein Schlüsselelement war (Mt. 10:11-14, Apg. 16:14-15, 30-34, 17:5-7ff, 18:7-11 usw.). Sie nutzten gezielt die Gastfreundschaft und die Versammlungsräume der Synagogen (Apg. 13:5+14, 42-45; 14.1ff; 17:2-4ff + 10 + 17; 18:4+19 usw.), damit ganze Städte, Gegenden und Nationen mit dem Evangelium erreicht wurden. Selbst der auferstandene und erhöhte Herr wirkte mit, damit durch die Familie und Gemeinschaft des einflussreichen Hauptmanns mit dem Namen Kornelius (Apg. 10.22-33) das Evangelium zu den Nationen kam und alle in seinem ganzen Haus gerettet, getauft und mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden. Selbst Paulus wirkte sowohl im öffentlichen Dienst wie auch bei den Treffen in den Häusern (Apg. 20:20, 28:30-31), in denen er Gastfreundschaft erlebte. Ich lade dich ein «Gastfreundschaft zu leben» und «zu Gast zu sein», wo du Gastfreundschaft angeboten bekommst. Lass dich dabei vom Heiligen Geist leiten, wie du zum Segen werden kannst. Ich bete für dich und segne dich mit Gottes Frieden und der Gemeinschaft des Heiligen Geistes.

Herzliche Grüsse

Silas


Silas Wenger

Inlandmission Schweiz Archiv der Predigten Erlebnisberichte

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(Saat- und Erntebrief 103 – Oktober 2021)

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